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Häuser in Hanglage: Weitblick einrichten
Häuser in Hanglage: Weitblick einrichten
An einem Hang zu bauen mag schwieriger sein als in der Ebene. Aber die weniger invasive Bauweise zahlt sich mehrfach aus: sie füllt Grundstücke mit natürlichem Licht und natürlichen Sehenswürdigkeiten.
Mai 14, 2023 | 10:00 pm CUT

Durch den Bau von Häusern wie der Latypi-Residenz in Hanglage können wir die Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Landschaft verringern und gleichzeitig die Aussicht für uns behalten. Foto: Yannis Hadjiaslanis



Der Apartmentkomplex Bruggerberg öffnet jede seiner Luxuswohnungen zu einer breiten und tiefen, aber dennoch abgeschiedenen Terrasse. Fotos: Hannes Henz
Bruggerberg-Wohnungen in Brugg, Schweiz, von Ken Architekten
In vielen ländlichen Dörfern Nordeuropas oder in Hafenstädten an der Mittelmeerküste findet man steile, gepflasterte Strassen, an denen sich Gruppierungen von Reihenhäusern aneinanderreihen. Da der Zugang oft von der Strasse aus erfolgt, die den Hügel hinaufführt, geht jedoch der Hauptvorteil der Hanglage verloren. Die Wohnanlage Bruggerberg, die in den örtlichen Berg im Schweizer Brugg hineingeschnitten wurde, verfügt stattdessen über ein ebenerdiges Parkhaus und ein zentrales Treppenhaus für seine Bewohner:innen.


Das Seed House stuft den Hügel hinunter, um möglichst viele Aussichtspunkte zu schaffen. Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von fitzpatrick+partners (oben), Ben Guthrie (Mitte) und John Gollings (unten)
The Seed House in Castlecrag, Australien, von fitzpatrick+partners
Halb drinnen, halb draussen gräbt sich das Seed House mit der gleichen Methode in seinen eigenen Hang in einem an den Hafen angrenzenden Gebiet im Norden der australischen Hauptstadt Sydney. Durch die Aufschüttung des Bodens anhand der Cut-and-Fill Methode und die Überschreitung der bestehenden Hanglinie gelingt es dem Projekt, in drei verschiedenen Abschnitten zwei oder sogar drei Stockwerke zu errichten und dabei die Skyline nur minimal zu beeinträchtigen.Das Seed House gräbt sich mit der Cut-and-Fill-Methode in seinen eigenen Hang ein



Die Latypi-Residenz sinkt hinter hohen Stützmauern in den mykonischen Hang ein und fügt sich durch die Aufschüttung mit natürlichem Terrain in die umliegende Vegetation ein. Fotos: Yiannis Hadjiaslanis
Latypi Residence in Mykonos, Griechenland, von A31 Architecture
Eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass man von den Nachbar:innen nicht übersehen wird, besteht darin, sein Haus ganz oben auf einem Hügel zu errichten – bei den alten Schlössern, die Städte vor Eindringlingen schützen sollten, hat das sicherlich funktioniert. Aber das grosse, unansehnliche Gebäude sticht dann eher hervor und verändert den Horizont von allen Seiten. Die Latypi-Residenz wurde stattdessen tief in den Hang hineingesetzt und verdeckt sich gekonnt, indem sie ihr begrüntes Dach mit dem vorhandenen natürlichen Terrain vereint.


Mit einer Balkonterrasse für die Wohn- und Schlafräume auf der Südseite wird die nördliche Kante von Haus 28 mit der Zeit von Laub bedeckt, das die tragende Struktur bedeckt. Fotos: Tony Gorsevski
Haus 28 an der Surf Coast in Victoria, Australien, von Studio Edwards
Wenn das Eingraben jedoch mehr Aufwand erfordert, als es das Budget zulässt, besteht eine weitere Möglichkeit darin, das projizierte Grundstück mit stützenden Stahlstelzen eben zu halten. Anstatt in der Landschaft zu versinken und im Verborgenen zu bleiben, ist der langfristige Plan von Haus 28, es anzuheben. Durch die Verbindung von drei 20-Fuss-langen Schiffscontainern mit einem begrünten Dach und einem Terrassenbalkon, der sich über die gesamte Länge der verglasten Südseite erstreckt, entsteht ein Wohnhaus, das von der Küche, dem Wohnbereich und den Schlafzimmern aus einen freien Blick durch die Bäume auf die südaustralische Surfküste bietet.Eine weitere Option besteht darin, das projizierte Grundstück mit stützenden Stahlstelzen eben zu halten
© Architonic
Projekt Gallerie
















