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Gemeinschaftsaufbau: grosse Wohnprojekte
Gemeinschaftsaufbau: grosse Wohnprojekte
Diese farbenfrohen, nachhaltigen und umweltfreundlichen mehrstöckigen Co-Living-Projekte machen das Wohnen im Hochhaus wieder attraktiv.
September 13, 2022 | 10:00 pm CUT

Das Wohnbauprojekt Comfort Town von archimatika in Kiew, Ukraine, verwandelte 512.200 m2 Industriegelände in eine farbenfrohe Gemeinschaft mit Fussgängerzonen, Parks und Spielplätzen. Foto: Andrey Avdeenko
Indem sie Fragen der Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Menschlichkeit aufgreifen, bieten diese vier Projekte eine hohe Wohndichte mit einer humanistischen Note.



Die 90 Gebäude des Studios schützen Bewohner:innen vor dem rauen indischen Klima mit gemeinschaftlichen Dachterrassen und Balkonen im Freien für eine natürliche Belüftung. Fotos: Ricken Desai
Studios 90 in Kodla, Indien, von Sanjay Puri Architects
Die Wohnsiedlung Studios 90 in Kodla, Indien, wurde als Reaktion auf die Umgebung gebaut, um Mitarbeiter:innen einer nahe gelegenen Zementfabrik einen angemessenen Wohnkomfort zu bieten. Da die Tageshöchsttemperaturen zehn Monate im Jahr konstant über 30 Grad liegen, ist es in Kodla jedoch oft schwierig, sich wohlzufühlen.


Kos Haji Baun (oben) nutzt Gittermauerwerk, um die Ruhe der Gemeinschaftsbereiche zu schützen (Mitte), während Zwischengeschosse Licht in die privaten Schlaf- und Arbeitsräume bringen (unten). Fotos: Ernest Theofilus
Kos Haji Baun Public Residence in Jakarta, Indonesiien, von FFFAAARRR
Das dicht mit Bürogebäuden bevölkerte und von der MRT-Station Lebak Bulus erschlossene Simatupang-Gebiet in Süd-Jakarta beherbergt zahlreiche Gästehäuser, Hostels und Taschenwohnungen für Stadtbesucher:innen und wochentags arbeitende Büroangestellte.Die Vorgabe bestand darin, die Gebäude nicht mit mehr Zimmern zu übervölkern, als sie verkraften können, sondern sich stattdessen auf die Qualität der Erfahrung für Bewohner:innen zu konzentrieren



Gemeinschaftsbereiche sind der Dreh- und Angelpunkt des Episode Co-Living-Komplexes in Südkorea. Zu den vielseitig nutzbaren Räumen gehören Cafés (oben), Arbeitsbereiche (Mitte) und gemeinsam genutzte Lounge-Bereiche (unten). Fotos: Yongjoon Choi
Episode Suyu 838 Co-Living Complex in Gangbuk-Gu, S. Korea, von Collective B
Wohnhochhäuser, die der unerwünschten Zersiedelung eines wachsenden Stadtgebiets Einhalt gebieten sollen, werden oft beschuldigt, stattdessen einfach nur eine „vertikale Zersiedelung” zu schaffen, bei der sich Bewohner:innen umso abgeschnittener und isolierter fühlen, je höher sie sich im Turm befinden. Die Architekt:inneen des Episode Suyu 838 Co-Living Complex, Collective B, beschreiben das Gebäude jedoch als ein in sich geschlossenes vertikales Dorf. „Unter dem Konzept des Dorfes mit einer lebendigen Verbindung”, erklärt Collective B, „besteht das Ziel darin, durch die Schaffung natürlicher Kontaktpunkte eine gemeinsame Erfahrung zu ermöglichen.”


Das Comfort Town Housing-Projekt positioniert farbenfrohe Gebäude um Grünflächen (oben), Schulen, Einzelhandels- und Freizeiteinrichtungen (Mitte) und sichere autofreie Zonen (unten). Fotos: Andrey Adveenko
Comfort Town Housing in Kiev, Ukraine, von archimatika
Für junge, gesellige Generationen, die in eine neue Stadt ziehen und Freunde finden wollen, ist das Zusammenwohnen eine willkommene und kostengünstige Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Wenn Menschen jedoch älter werden und eine Familie gründen, gewinnen persönlicher Raum und Privatsphäre an Bedeutung. Das 512.200 m2 grosse Megaprojekt von archimatika, Comfort Town Housing, gewährt mit einer Vielzahl alternativ gestalteter Wohnungen mit Einzel- oder Mehrbettzimmern, eigenem Bad und offenem Wohnbereich den ansässigen Familien Raum zum Atmen und bietet neben den örtlichen Annehmlichkeiten praktisch alles andere.Projekt Gallerie















