Phoenix Real Estate Frankfurt von Ippolito Fleitz Group |

Fotograf: Zooey Braun

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Der zehngeschossige Bürobau eröffnete Anfang der 1990er-Jahre als sogenanntes »Lahmeyer-Haus«. Wie viele Gebäude aus jener Zeit war es aufgrund der gestiegenen Ansprüche der Mieter und dem übersättigten Angebot auf dem Frankfurter Immobilienmarkt im Wettbewerb um die Büroflächenvermarktung nicht mehr konkurrenzfähig. Das Gebäude stand mehrere Jahre leer, bevor sich der Projektentwickler Phoenix Real Estate aufgrund der attraktiven Lage im Frankfurter Westend zu einer vollständigen Entkernung mit anschließender Revitalisierung entschloss. Da Phoenix im Gebäude selbst Flächen für seine Frankfurter Dependance anmietet, war der eigene Anspruch, „das beste Haus im jeweiligen Marktsegment zu bauen“, die Vorgabe. Unser Studio wurde für die Gestaltung der zentralen Lobby und der Erschließungs- und Versorgungskerne aller Etagen sowie für die Innenarchitektur zweier Mieterflächen beauftragt.

Lobby
Die hochwertige Lobby ist die gemeinsame Visitenkarte der verschiedenen Mieter. Sie differenziert sich deutlich von der in Frankfurt dominierenden Lobbyarchitektur. Der kompakte zweigeschossige Raum wird durch eine Wandbekleidung aus vertikalen Lamellen in seiner Wirkung überhöht. Die Lamellen verspringen unregelmäßig und geben so der Wandfläche einen dynamischen Verlauf. Unsichtbare Absorberflächen in den Zwischenräumen sorgen für eine unerwartet warme Akustik.

Als Decke ist ein polygonal gefaltetes Element aus hochglanzpoliertem Edelstahl eingehängt, die die aufstrebende Wirkung des Raumes nochmals steigert. Aus der Fuge zwischen Decke und Lamellen beleuchten Spots von oben die Wandelemente. Die Lichtquelle bleibt unsichtbar und lässt die Wandflächen magisch leuchten. An den oberen Schnittkanten der Lamellen entstehen Lichtpunkte, die in ihrer Reflexion an der Decke noch größer und intensiver leuchten. Durch die Faltung entstehen mit dem wechselnden Standpunkt des Betrachters immer neue überraschende Perspektiven. Die Form des Deckenelements greifen drei skulpturale Objekte im Eingangsbereich auf: der sich vor dem Gebäude befindende Briefkasten, ein Sitzmöbel mit gepolsterter Sitzfläche sowie der Empfangstresen aus schwarzen bzw. weißen Mineralwerkstoff.

Die Lobby gibt den Blick frei auf die Aufzüge. Die darum herum befindlichen Erschließungs- und Versorgungskerne sind in allen Etagen einheitlich gestaltet. Nach außen sind sie vollständig mit furnierten Nussbaumlamellen verkleidet und variieren damit das Thema der Lobby mit einer warmen und hochwertigen Materialität. Durch die Überlagerung der einzelnen Lamellenelemente werden die Türen zu den Nebenflächen optisch unsichtbar und es entsteht die Wirkung eines homogenen Holzkörpers. Ein umlaufendes Lichtband betont dessen monolithische Form. In diesen Block eingeschnitten ist der Zugangsbereich zu den Fahrstühlen, der mit raumhohen Fliesenpanelen verkleidet ist. Wie Adern durchlaufen hier eingelassene Holzlisenen die Wände, die diese wie Schnitte durch den Raumkörper wirken lassen. In den Flurbereichen wie auch in den Aufzugsvorräumen sind akustisch wirksame und voll revisionierbare Metalllamellendecken aus eloxiertem Aluminium installiert.

Büro Phoenix Real Estate
Überzeugt von Konzept, Standort und Erfolg des SOLO WEST hat sich der Projektentwickler Phoenix entschlossen, sein Frankfurter Büro in das Gebäude zu verlegen. Die Gestaltung sollte dabei eng mit dem Selbstbild und der Geschichte des Unternehmens verknüpft werden. Das Büro präsentiert sich offen und hochwertig. Die klare und weißgrundige Büroarchitektur kontrastiert spannungsreich mit den warmen Holzflächen der Kernverkleidung. Diese Wirkung wird durch drei Vitrinen, opulent gefüllt mit tropischer, dschungelgleicher Vegetation, noch verstärkt. Neben ihrer überraschenden und dekorativen Wirkung dienen sie auch als augenzwinkernder Verweis auf die Prozesse der Branche an sich, als auch auf die Sehnsüchte und Hoffnungen der Entwickler und Kunden durch die zu entwickelnden Projekte.

Vor dieser perfekt inszenierten Kunstblumenszenerie schwebt in Neonschrift ein Zitat aus einem Beatles-Song jeweils passend zum Raum: »Eight days a week« im Büro des Chefs, »We can work it out« in den Konferenzräumen und »Here comes the sun« vor dem Sekretariat. Das Beatles-Thema verweist auf eine Anekdote aus den Gründungstagen der Firma, als sich alle vier Geschäftsführer im Spaß in einem der Bandmitglieder wiedererkannten. Ein weiteres Beispiel für den verschmitzten Blick auf die Firma findet sich in den WCs, wo ein Phoenix aus einem stilisierten Käfig in den Lichtkegel auf der hinterleuchteten Wand aufsteigt.

Die sich vom Empfang erschließenden Räume sind nicht hermetisch geschlossen, sondern bleiben durch die Vitrinen und raumhohe Glasfassaden einsehbar. Mit akustisch absorbierenden mikroperforierten Kunstleder bezogene Schränke vor den Glaswänden bilden eine weitere Schicht. Für die Bespielung der Wände in den Büros wurde eine Serie großformatiger Fotos zusammengestellt. Die stark assoziativen Motive referenzieren auf das Selbstbild der Firma (ein kleiner Vogel, der große Probleme wie den Kaktus bewältigt), ihre Herkunft (der Besen als Synonym für die Kehrwoche in Stuttgart als Verweis auf den Stammsitz) oder ihr Business (Chuck Norris, der Eisbär). Die meisten Fotos sind nicht fest installiert und können zu immer neuen »Bühnenbildern« in den einzelnen Räumen kombiniert werden.

Es entsteht eine Raumstimmung als Dialog zwischen der Rationalität einer klaren, präzisen und transparenten Architektur sowie der Emotionalität von warmen Materialien und überraschenden, augenzwinkernden Elementen wie den Vitrinen und den Bildern. Das Büro wird zur offenen Erzählung, einer Einladung zum Gespräch über Inhalte, Sehnsüchte und Arbeitsweisen des Projektentwicklers. Es wird somit zum Spiegel der Persönlichkeit der Firma und ihrer Akteure und kann von jedem der vier Geschäftsführer unterschiedlich und immer wieder neu interpretiert und erzählt werden.

Egon Zehnder International – Office
Egon Zehnder ist eine global agierende Personalberatungsagentur, die sich auf die Vermittlung hochkarätiger Führungskräfte spezialisiert hat. Die Frankfurter Filiale bezieht im SOLO WEST dreieinhalb Etagen. Neben der Grundrissentwicklung und dem Grundausbau wurde von uns der Empfangsbereich im neunten Geschoss gestaltet. Die Kunden werden an einem langen Tresen empfangen. Ein Holzaufbau sitzt in lockerer Ordnung auf einem Natursteinsockel, dahinter gibt eine Fensterfront den Blick auf die Frankfurter Skyline frei. Die freie Struktur des Tresens formuliert eine einladende Geste und signalisiert Offenheit und Transparenz gegenüber den Kunden. Da Egon Zehnder namhafte Top-Manager zu Recruitinggesprächen empfängt, ist absolute Diskretion wichtig. Um trotzdem parallel Gespräche durchführen zu können, wurden zwei Wartebereiche geschaffen, zwischen denen keine Sichtverbindung besteht. Für dieses Geschoss entstand weiterhin ein Mitarbeiter-„Wohnzimmer“ mit Bibliothek, Esstisch und Loungebereich.


Der Investor Phoenix zielt mit seiner Revitalisierung eines in die Jahre gekommenen Frankfurter Bürogebäudes auf eine neue Mieterklientel mit gehobenen Ansprüchen. Für die Neuausrichtung des SOLO WEST schaffen wir Räume mit hochwertigen Materialien und einer edlen Akzentuierung in der Gestaltung sämtlicher öffentlicher Bereiche. Diesem Anspruch entspricht aber auch der Umstand, dass der gesamte Umbau eine LEED-Gold-Zertifizierung für Nachhaltiges Bauen erhalten hat.

PHOENIX Real Estate Development GmbH

Ippolito Fleitz Group

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