Hermès Rive Gauche (engineering and construction) von Bollinger + Grohmann Ingenieure | Shop-Interieurs

Fotograf: ©Bollinger+Grohmann Ingenieure

Fertigstellung

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Das Modelabel Hermes hat in Paris einen neuen Flagshipstore in der Rue de Sévres eröffnet. Hierzu wurde ein ehemaliges denkmalgeschütztes Schwimmbad nach dem Entwurf von RDAI- – Rena Dumas Architecture Intérieure, Paris, umgebaut. Das Ingenieurbüro Bollinger + Grohmann wurde im Rahmen dieses Projektes mit der Tragwerksplanung für alle Leistungsphasen vom Konzept bis zur Ausführungsplanung beauftragt.
Der Entwurf der Architekten setzt zu dem seit 2005 unter Denkmalschutz gestellten Schwimmbad im Art Deco Stil deutliche Kontraste und versucht gleichzeitig, den Charakter des Baus zu bewahren und zu unterstreichen. Auffällig sind dabei die im ehemaligen Schwimmbecken platzierten sogenannte „Bulles“ und eine zu den Verkaufsflächen führende Treppe mit monumentalem Geländer. Die „Bulles“ gliedern die im Raum vorgesehenen Verkaufsflächen und dienen mit integrierten Regalen zur Ausstellung der Ware. Die „Bulles“ variieren in Höhe (8-9 m) und ihrem Durchmesser (8-12 m). Ihre Form ist im Grundriss freiförmig und kann als in Teilbereichen abgeflachtes Oval umschrieben werden. Vom Boden ausgehend weitet sich der Durchmesser zunächst bis auf Augenhöhe und verjüngt sich anschließend bis zum oberen Rand.
In Anlehnung an das Bild eines geflochtenen Korbes ist die Struktur als ein Flechtwerk aus Holzlatten konzipiert. Dieses Prinzip der Struktur wird im Geländer der Haupttreppe entsprechend fortgeführt. Ausgehend von der ersten architektonischen Idee und der angestrebten Form entwickelten Bollinger+Grohmann gemeinsam mit den Architekten die Annäherung an die mögliche Form und Struktur der Pavillons und des Geländers. Hierbei galt es zunächst Randbedingungen für die Realisierbarkeit zu definieren.
Maßgeblich war hierbei die mögliche Krümmung bzw. Verdrehung der Holzlatten, die die Anordnungen der Holzlatten auf der gegebenen Form vorgab bzw. die die endgültige Form in enger Abstimmung mit den Architekten bestimmte.
Weiterhin waren die möglichen Verbindungen in den Kreuzungspunkten der Latten zu beachten, da die Strukturen nur maximal durch einen Ring im oberen Randbereich der Bulles ausgesteift werden sollten. Die Verbindung der Latten wurde durch Anordnung mehrerer Schrauben in jedem Verbindungsknoten entsprechend verdrehsteif ausgebildet.
Der komplexe Entwurf der freiförmigen Geometrie und der enge Zeitrahmen erforderten hierbei einen
digitalen Workflow und die Umsetzung des Entwurfskonzeptes in ein parametrisch script-basiertes Rhino- Modell. Somit konnten Anpassungen der Geometrie schnell umgesetzt und unterschiedliche Varianten der Struktur auf ihr Tragverhalten hin überprüft werden. Variiert wurden in der Strukturoptimierung zum Beispiel die Neigung der Latten und damit ihre Kreuzungswinkel, die Lattenabstände und die Steifigkeiten der Verbindungsknoten.
Im Rahmen des digitalen Workflows konnten mit Hilfe der Skripte die Geometriemodelle direkt in die für die statischen Berechnungen erforderlichen Stabwerksmodelle übertragen werden.
Die Wahl der Abstände der Holzlatten, ihrer Neigungen, ihrer Dimension fiel letztendlich auf Grundlage der statischen Untersuchungen, visueller Aspekte und der Ausführbarkeit.
Der digitale Workflow wurde im Rahmen der Ausführungs- und Werkstattplanung fortgeführt, bei der die Unterteilung der doppelt gekrümmten Holzlatten in Hinblick auf die Produktion optimiert wurde und die Details ausgearbeitet wurden. Im Rahmen der Werkstattplanung fand hierbei eine enge Zusammenarbeit zwischen der ausführenden Firma Holzbau Amann und dem für die Werkstattplanung verantwortlichen Büro DesignToProduction statt.
Die realisierten Pavillons und das monumentale Treppengeländer zeigen die Möglichkeiten und Chancen des digitalen Workflows im Rahmen des Entwurfes und der Ausführung von Strukturen mit komplexen Geometrien auf. Entscheidend war hierbei die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten im gesamten Planungsprozess. Die Entwurfsidee konnte in das Strukturkonzept aufgenommen werden und die Formfindung war das Ergebnis eines gemeinsamen Optimierungsprozesses aus Design, Statik und Realisierung.

BITTE BEACHTEN:
Auch das fertiggestellte Projekt von Rena Dumas Architecture Intérieure ist hier auf Architonic zu sehen. Bitte einfach www.architonic.com/5100772 eingeben.

Hermès, Paris

Rena Dumas Architecture Intérieure, Paris

Tragwerksplanung: Bollinger+Grohmann, Frankfurt am Main
Werkstattplanung: DesignToProduction, Zürich
Ausführung: Holzbau Amann, Weilheim

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Aufbau

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Research. ©Bollinger+Grohmann Ingenieure

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Geometrieanalyse und Generierung. ©Bollinger+Grohmann Ingenieure

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