Die Gestaltung von Arbeitsumgebungen wird zunehmend beeinflusst von der instinktiven menschlichen Liebe zur Natur, die wissenschaftlich als Biophilie bezeichnet wird. Die Natur soll mit Hilfe von Tageslicht, Grünpflanzen oder natürlich anmutenden Böden in den Innenraum geholt werden. Mitarbeiter in Büros, die diese Elemente integrieren, fühlen sich nachweislich wohler und arbeiten produktiver. Human Nature, die neue Kollektion von Interface, beruht auf der Biophilie und ist inspiriert davon, wie die Natur Böden gestaltet.

Die Natur dient als Vorbild für textile Designs

Interface, weltweit führender Hersteller von textilen modularen Bodenbelägen, stellte in diesem Jahr die Kollektion Human Nature vor. Die exklusiv von David Oakey entwickelten Teppichfliesen bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem Nylongarn. Der renommierte Designer arbeitet seit vielen Jahren mit Interface zusammen und ist für seine nachhaltigen Gestaltungsprinzipien bekannt. Human Nature basiert auf der Überzeugung, dass Raumdesigns Wohlbefinden und kreatives Denken fördern, wenn sie mit Hilfe von Licht, Farbe, Texturen und Details gezielt die menschlichen Sinne ansprechen. Die Fliesen reflektieren visuelle und haptische Texturen natürlicher Bodenbeläge wie Waldböden, Grasfelder oder Steinwege.

Wie in der Natur zu beobachten, gestalten sich Übergänge sehr abwechslungsreich. So ist auch jede der fünf Skinny Planks-Ausführungen (25 x 100 cm) der Human Nature-Kollektion mit grundlegend unterschiedlichen Haptiken und Texturen ausgestattet – ideale Voraussetzungen für phantasievolle und vielfältige Bodengestaltung. Die Human Nature-Teppichfliesen bieten verschiedene Muster mit einer Vielzahl natürlich anmutender Strukturen – von Kieselsteinen bis hin zu frisch geschnittenem Gras. Dabei bestechen die Fliesen vor allem durch sanfte Übergänge zwischen den Oberflächen.

Arbeiten in Büros mit natürlichen Elementen fördert das Wohlbefinden

Wie wichtig es heute ist, die Natur in den Innenraum zu integrieren, zeigt auch der auf einer von Interface beauftragten Umfrage basierende Human Spaces Report. Die Studie belegt, dass europäische Büroangestellte, die in einer Arbeitsumgebung mit natürlichen Elementen wie Tageslicht oder Grünpflanzen tätig sind, sich wohler fühlen und produktiver arbeiten als ihre Kollegen, bei denen dies nicht der Fall ist. Dies sind nur zwei Erkenntnisse des Human Spaces Report, der unter der Leitung des britischen Organisationspsychologen Professor Sir Cary Cooper entstanden ist.

Die wissenschaftliche Studie untersuchte den Einfluss der physischen Arbeitsumgebung auf das Wohlbefinden von Mitarbeitern. Befragt wurden 3.600 Beschäftigte in acht Ländern: Großbritannien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, Dänemark, Schweden und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

42 Prozent der Büroarbeitsplätze in Europa müssen demnach ohne natürliches Sonnenlicht auskommen, über die Hälfte von ihnen (55 Prozent) verfügt über keinen Zugang zu begrünten Flächen und sieben Prozent besitzen kein Fenster. Der Human Spaces Report ergab, dass 63 Prozent der europäischen Büroangestellten heute in einem zentral gelegenen städtischen Umfeld arbeiten und sich durchschnittlich 34 Stunden pro Woche im Büro aufhalten.

Laut Human Spaces Report sind die „Top Fünf“ der am häufigsten genannten Elemente, die in moderne Arbeitswelten integriert werden sollten:

1. Natürliches Tageslicht
2. Ruhige Arbeitsumgebung
3. Blick aufs Wasser
4. Echte Grünpflanzen
5. Kräftige/bunte Farben

Die Ergebnisse der Umfrage kommentiert Professor Sir Cary Cooper wie folgt: „Schon immer gilt die Umgebung, in der Menschen arbeiten, als essenziell wichtig für deren Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Es ist kein Zufall, dass besonders fortschrittliche Unternehmen heute eine neue Sicht auf die Gestaltung von Arbeitsplätzen haben und Umgebungen schaffen, die Mitarbeiter dazu anregen, sich zu entfalten, zusammenzuarbeiten und kreativ zu sein. Mit der Natur und der Außenwelt verbunden zu sein, spielt dabei eine wichtige Rolle. Dieser Ansatz nennt sich biophilic design.“

Über Interface

Interface ist weltweit führend im Design und in der Herstellung von textilen modularen Bodenbelägen, die Funktionalität und Nachhaltigkeit vereinen. Diese attraktive Kombination der Produkteigenschaften ermöglicht es Interface-Kunden, ihre eigenen Visionen von Design und Raumgestaltung mit Leben zu füllen.

Als eines der ersten Unternehmen bekannte sich Interface öffentlich zum nachhaltigen Handeln. Mitte der 1990er Jahre formulierte Interface-Gründer Ray Anderson die „Mission Zero“ mit dem ehrgeizigen Ziel, bis 2020 ein vollkommen nachhaltiges Unternehmen zu werden. Interface hat bis heute über die Hälfte des „Mission Zero“ genannten Weges zurückgelegt und sich große Anerkennung für das bisher Erreichte erarbeitet. Als Nachhaltigkeitsleitbild beeinflusst „Mission Zero“ alle Aspekte des Geschäftsbetriebs und ist der Antrieb für Interface, immer wieder die Grenzen zu verschieben.

Auch die Produkte wurden vielfach ausgezeichnet, insbesondere für Design und Innovation – zuletzt mit „The Athenaeum Good Design Award“ für Fotosfera und Urban Retreat.

David Oakey

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David Oakey

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Über David Oakey

David Oakey, Gründer von David Oakey Designs, ist seit 1994 exklusiver Produktdesigner für Interface. Er ist international bekannt für die Entwicklung von nachhaltigem und „smartem“ Design – basierend auf der Lehre der Bionik, dem Lernen von der Natur.

Als Interface-Gründer Ray Anderson ankündigte, dass sein Unternehmen bis zum Jahr 2020 nachhaltig sein würde, erkannten Oakey und sein Team schnell, dass nachhaltiges Design innovativ sein und sich effiziente Materialien zunutze machen muss – nur so können intelligente Produkte entstehen, bei denen Abfall während des Produktionsprozesses vermieden wird. Oakey verfolgt leidenschaftlich sein Ziel der vollständigen Nachhaltigkeit, indem er intensiv und teamorientiert an Prozessen und Produkten arbeitet.

Nach seiner Ausbildung in „carpet design“ am Kidderminster College setzte Oakey seinen unternehmerischen Traum um und gründete 1985 David Oakey Desings. Mit seinem Fokus auf integriertem Design und Entwicklungsprogrammen, hat er ein vielfach mit Preisen ausgezeichnetes Umfeld für Designforschung geschaffen.

Über die Studie „Human Spaces Report”

Durch die Auswertung der Befragung von 3.600 Berufstätigen aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Spanien, Dänemark, Schweden und den Vereinigten Arabischen Emiraten misst die Studie den Nutzen von „biophilic design“ und dessen positive Auswirkung auf Wohlbefinden und Produktivität der Mitarbeiter. Darüber hinaus gibt der Report praktische Anleitung, wie diese positive Arbeitsumgebung erreicht werden kann.


Über Professor Sir Cary Cooper, CBE

Professor of Organisational Psychology and Health, Lancaster University, Founding Director, Robertson Cooper

Professor Cary Cooper ist ein weltweit renommierter Experte für Wohlbefinden und Stress am Arbeitsplatz und dient den Medien als profunder Ansprechpartner für Themen rund um die moderne Arbeitswelt. Er ist Mitglied der British Psychological Society, The Royal Society of Arts, The Royal Society of Medicine und The Royal Society of Health sowie Ehrenmitglied der Royal College of Physicians, Chefredakteur der Blackwell Encyclopaedia of Management und Autor/Herausgeber von über 120 Büchern.

Cooper wurde mit dem Lifetime Practitioner Award der British Psychology Society für seine fachlichen Verdienste ausgezeichnet. Er agiert als leitender Wissenschaftler von ‘Foresight Review of Mental Capital and Well‐Being’ und wirkt auf die Regierungsrichtlinien Großbritanniens bezüglich Wohlfühlen in allen Aspekten des sozialen Miteinanders ein. Er ist im Beratungsunternehmen Robertson Cooper mit dem Schwerpunkt Strategie, externe Kommunikation und PR tätig. Im Juni 2014 erhielt Cooper die Ritterwürde und wurde als “Most Influential HR Thinker of 2014” des britischen HR Magazine ausgezeichnet.