Villa Beer

Die perfekte Villa, das perfekte System
Smarte Jung KNX-Technik sorgt für mehr Komfort und Sicherheit

Inspiriert vom Bauhaus, entwarf der Chemnitzer Architekt Andreas Richter eine Villa, deren Blickachsen nur ein Ziel kennen – den Flakensee bei Berlin. Das Betriebssystem des eleganten Bauwerks: eine Steuerung im KNX-Standard des Systemherstellers Jung, die nicht nur für das optimale Raumklima sorgt, sondern auch für spektakuläre Effekte.

Dieser Blick! Schon wenn sich die Haustür öffnet, blitzt von hinten dieses strahlende Blau. Beim Näherkommen nimmt es immer mehr von der fast neun Meter breiten Fensterfront ein und füllt sie schließlich aus. Segelboote und kleine Motoryachten gleiten durchs Bild – Seegrundstücke sind etwas Wunderbares. Und die Villa Beer am Flakensee bei Berlin nutzt das ihre auf besonders schöne Weise. Denn konsequenter hätte der Architekt Andreas Richter den Grundriss nicht zum Wasser hin ausrichten können: von der Kochinsel, vom Esstisch, vom Sofa, vom Bett, vom Schreibtisch im Kinderzimmer – von überall her fällt der Blick auf den See. Eine Herausforderung, all diese Blickachsen in eine funktionierende Raumaufteilung und eine ebenso elegante wie geschickt gegliederte Villenarchitektur zu fassen. Andreas Richter hat sie souverän gemeistert.

Weiße Villen sind eine Spezialität des Chemnitzer Architekten Richter, die Architektur des Bauhauses eine Leidenschaft des Bauherrn Stefan Beer. „Es hat von Anfang an gepasst“, sagt Andreas Richter. „Herr Beer hatte sehr präzise Vorstellungen vom großen Ganzen, ließ uns aber für die Ausgestaltung viele Freiheiten.“ Schon die ersten Entwürfe gefielen, nicht allein mit Form und Grundriss, sondern auch dank der schönen Gesamtkomposition, die das lange, schmale Grundstück mit dem Höhenunterschied von zehn Metern zwischen Gartentor und Wasserlinie umfasst. Grundsteinlegung war im April 2009, Einzug im Juli 2010.

Sehr präzise Vorstellungen hatte Stefan Beer auch für die Haustechnik – Ehrensache als Inhaber eines Installationsbetriebs für Heizung, Sanitär und Elektrotechnik. Hier bestand die einmalige Chance, ein Referenzprojekt der Sonderklasse zu schaffen. „Wir wollten zeigen, was alles möglich ist“, erzählt der Bauherr, „wie eine intelligente Steuerung das Leben in einem Haus angenehmer machen kann, welche Optionen für mehr Sicherheit und Komfort sie bietet.“ Er grinst, sichtlich zufrieden, und muss es gar nicht mehr sagen: Wir haben’s geschafft.

Der Punkt, an dem diese Technologie zusammenläuft, ist ein Touchscreen mit Rahmen aus mattweißem Glas: der Smart-Pilot des Systemherstellers Jung. Im Eingangsbereich ist er installiert und erlaubt einen Blick in die äußerst komplexe Steuerung des Hauses. Basis ist die Bustechnik nach dem internationalen KNX-Standard, mit deren Hilfe sämtliche Funktionen eines Hauses miteinander vernetzt und gesteuert werden können. In der Villa Beer sind das: die Heizung, die Beleuchtung, die Verschattung, die Unterhaltungselektronik und die Sicherheitstechnik.

Faszinierend, wie das System auf Basis voreingestellter Parameter für optimale Behaglichkeit sorgt. Steigt die Außentemperatur über 20 Grad, schaltet die Wärmepumpe von Heizung auf Kühlung. Sinkt sie unter 15 Grad, fahren die Jalousien, die sonst für Verschattung sorgen, nicht mehr herunter, damit die Sonne nun zur angenehmen Raumtemperatur beitragen kann. Das schafft nicht nur ein perfektes Raumklima, sondern auch eine Stufe von Energieeffizienz, die manuell nicht zu realisieren wäre. Zwei weitere (von vielen) Funktionen: Mit einem Alarmschalter am Bett lässt sich das komplette Haus beleuchten, wenn Stefan Beer oder seine Partnerin Jessica Rothmund einen Einbrecher auf dem Grundstück vermuten. Und über einen zentralen Server können sie Küche, Wohn- oder Schlafzimmer jeweils mit anderer Musik bespielen.

Das Spektakuläre an dem System: Es lässt sich von jedem iPhone, jedem iPad der Bewohner steuern. Zuhause geschieht das übers W-LAN, von überall auf der Welt über ein sogenanntes „Virtual personal network“ (VPN), einen absolut sicheren Zugang übers Internet. In seinem Büro kann Stefan Beer den Kunden auf einem TV-Bildschirm zeigen, was die Kameras rund um seine Villa aufnehmen. „Und in Abu Dhabi haben wir Musik gehört, die bei uns zuhause gespeichert ist“, erzählt Jessica Rothmund. Sie strahlt. „Mögen andere darüber lächeln, uns macht das stolz.“

Wie kann das gelingen? Nur mithilfe einer intensiven Zusammenarbeit von Stefan Beer, den Fachleuten in seiner Firma, dem freien Systemintegrator Frank Thieme, zuständig vor allem die Visualisierung des Systems auf den Touchscreens und den Fernzugriff, sowie Hans-Günther Wegen, der das Projekt als Mitarbeiter von Jung betreute. „Eine Individualisierung von Technologie ist immer Maßarbeit“, sagt Wegen, „zumal eine so komplexe Steuerung wie in der Villa Beer. Darum kümmern wir von Jung uns selbstverständlich vor Ort.“

Andreas Richter sieht das KNX-System als Standard im gehobenen Wohnungsbau. „Natürlich achte ich als Architekt auf ein konstantes Niveau bei einem Bauvorhaben. Perfekte Haustechnik und Laminat auf den Böden? Das passt nicht. Aber in einer Villa wie dieser ist sie unverzichtbar. Grundsätzlich schafft Bustechnik Zukunftssicherheit. Manche Bauherren denken zu kurz, sie fragen sich nicht, welche Möglichkeiten der Steuerung sie in ein paar Jahren vielleicht realisieren möchten. Die Option darauf kann ich mir bei einem Neubau aber mit sehr bescheidenem finanziellen Aufwand erhalten.“ 2000 Euro Basisinvestition reichten schon aus. Und Systemintegrator Thieme lobt: „Jung hat ein sehr schlüssiges Konzept entwickelt, das zudem noch sehr gut aussieht – für designorientierte Kunden perfekt!“ Die reduzierte Formensprache der KNX-Systemteile von Jung, vom Sensor über die Taster bis zum Display, fügt sich wie selbstverständlich ein in den Purismus der Villa Beer.

Architekten: Architekturbüro Andreas Richter

Planung und Ausführung Haustechnik: Beer Haustechnik
Systemintegrator: IB Frank Thieme