Allgemein geht der Trend bei Fenstern in Wohngebäuden mehr und mehr in Richtung bodentief, einzigartig sowie großflächig. Das sich diese Trends überhaupt durchsetzen konnten, liegt in der modernen Bauweise von Wohnobjekten. Durch Dämmung sowie Nutzung der richtigen Materialien sind Fenster nicht mehr winddurchlässig, so dass ein optimales Klimaverhältnis vorliegt. Große Fenster- und Glasflächen stehen symbolisch für Freiheit und definieren damit ein modernes Lebensgefühl. Im Folgenden werden die drei Hauptmaterialien vorgestellt sowie deren Vor- und Nachteile, Formen und Gestaltungsmöglichkeiten.

Materialien

Bei den Rahmenmaterialien wird grundsätzlich zwischen Holz-, Alu-, Holz-Alu-, Kunststoff- sowie Kunststofffenster mit Aluschale unterschieden. Auch 2014 liegt energieeffizientes Bauen im Trend bzw. wandelt sich mehr und mehr zur baulichen Voraussetzung. Neben den Kosten steht somit die positive Einstellung zum ökologischen Leben im Fokus. Demnach ist die Frage, wie die Materialien beschaffen sein müssen, um die energetischen Ziele zu erreichen und den optischen Trends gerecht zu werden. Der Anspruch an das jeweilige Material wird damit immerhin höher. Der Wunsch nach einem großen Sichtfeld bewirkt zum Beispiel, dass die Fensterrahmen schmaler produziert werden. Demnach muss das Material robust und langlebig sein.

Gerade bei Kunststoff- und Holzfenstern werden Mischvarianten mit Aluminium angeboten, das besonders dem Rahmenprofil die nötige Standfestigkeit bietet. Der Rahmen ist ein Aspekt für die energetische Optimierung. Ein weiterer Punkt ist die Verglasung, bei der zum einen der sogenannte U-Wert bzw. Wärmedurchgangskoeffizient eine zentrale Rolle spielt. Er gibt im Prinzip Auskunft über die Wärmedurchlässigkeit eines Bauelements wie des Fensters. Das spielt dahingehend eine Rolle, dass sich einige Fenster sonnenseitig befinden und andere eben nicht. Ein Fenster sollte an der Südseite weniger Wärme durchlassen als an der Nordseite. Besonders bei Dachfenster und deren Montierung ist dies ein wichtiger Aspekt. Gerade für Letzteres ist es wichtig, sich fachmännisch beraten lassen zu können. Ein weiterer Aspekt bezüglich Lärmschutz und Wärmedämmung ist die Mehrfachverglasung. Zunehmend setzt sich hierbei die Dreifach-Verglasung bei neuen Objekten durch.

Formen

In der modernen Architektur gibt es im Grunde keine Einschränkungen, was die Formen betrifft. So müssen Fenster nicht unbedingt in der konventionellen rechteckigen Form vorliegen. Je nach Stil des Objektes werden zunehmend auch runde oder ovale Fensterformen gewählt. Im Sonderbau gibt es seit Jahren zahlreichen Gestaltungsraum für Architekten. Insbesondere durch moderne Techniken existieren immer mehr neue Formen und Arten an Fenstern. Beliebt sind neben der klassischen rechteckigen Variante auch Formen wie Rauten, Rundbogen, Dreieck sowie verschiedene Bogenformen wie Spitzbogen, Korbbogen oder auch ein Dreipassbogen.

Gestaltung

Neben den einzelnen Fensterformen sowie Materialarten ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei den heutigen Fenstertrends die Gestaltung des Wohngebäudes. Dabei steht zunehmend die individuelle Gestaltung im Fokus. Je kreativer und außergewöhnlicher die Art und Weise der Fensteranordnung ist, umso mehr wird der aktuelle Trend bedient. So gibt es ganze Hausflächen, die eine einzige Fensterfront darstellen oder auch schmale Fenster-Streifen, die sich ohne Unterbrechung am Haus entlang schlängeln. Aufgrund des geringen Raumes in Tokio müssen hier Architekten mehr und mehr kreativ sein. Die Grundstückspreise der Stadt sind so hoch, dass jede einzelne Fläche optimal ausgenutzt werden muss. Hier lassen sich demnach zahlreiche kreative Anregungen finden. Erfüllen Fenster neben den gestalterischen Trends zudem ein energieeffizientes Wohnen, werden alle wichtigen Kriterien für ein modernes Design erfüllt.

Insgesamt kommt es bei Wohnobjekten und ihren Fenstern weniger auf das verwendete Material oder die Formen an, als vielmehr die Individualität und ein ökologischer Grundgedanke. Stilistisch sollten die Fenster zum Objekt passen und dieses im Design aufwerten. Bei den Materialien sind insbesondere Mischformen von Vorteil, weil sie mehrere positive Eigenschaften abdecken können, wodurch nicht zuletzt am Budget gespart werden kann.