HPS Heilpädagogische Schule Altmarkt, Liestal de sabarchitekten | Escuelas

Fotógrafo: Georg Aerni, Zürich

HPS Heilpädagogische Schule Altmarkt, Liestal de sabarchitekten | Escuelas ×
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Fotógrafo: Georg Aerni, Zürich

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Konzept und Typologie

Die innere Konzeption des Gebäudes erinnert an Bilder von Häusern in einem Dorf oder von Wohnungen in einem Haus. Die unterschiedlichen Nutzungsfamilien wie Klassenzimmer, Werkräume, Therapieräume und allgemeine Räume sind zu Raumgruppen zusammengefasst und in den jeweils spezifischen Bereichen des Gebäudes angeordnet. Diese Raumgruppen bilden das strukturell massgebende Element. Den einzelnen Raumgruppen ist jeweils ein gemeinsamer Vorplatz zugeordnet, welcher wiederum an die Haupterschliessung angegliedet ist. Somit enstehen Bereiche unterschiedlichster Privatheit, von der öffentlichen Eingangshalle über die geschützten Vorbereiche bis hin zu den „privaten“ Einzelzimmern. Dies ermöglicht den Kindern gesellschaftliche Einbindung wie auch verschiedenste Rückzugsmöglichkeiten.
Im Erdgeschoss befindet sich der grosse Mehrzwecksaal welcher mit dem daneben liegenden Esssaal zusammenschaltbar ist. Im Nordwestlichen Bereich liegt der Kindergarten mit direkten Ausgängen in den Garten. Die Administration neben dem Haupteingang und der Bereich für das Werken bilden die restlichen Nutzunggruppen im Erdgeschoss.
Die eigentlichen Klassenzimmereinheiten befinden sich in den Obergeschossen. Sie gruppieren sich jeweils in Gruppen von 3 bis 4 Zimmer um einen gemeinsamen Vorbereich mit den Garderoben für die Schüler. Eine Vitrine bildet den Abschluss der Einzelzimmer und bietet den einzelnen Klassen die Möglichkeit sich nach aussen hin zu präsentieren.
Im 1. Obergeschoss befinden sich zudem die notwendigen Therapieräume für Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie. Damit wird eine angemessene therapeutische Betreuung der Schüler garantiert, ohne dabei von externen Institutionen abhängigg zu sein.
Der grosszügige Pausenhof im 1. OG mit dem gedeckte Bereich ergänzt die vielfältigen Aussenbereiche auf dem Areal. Hier befindet sich auch die Arbeit von Arno Hassler, der den Wettbewerb für Kunst am Bau gewonnen hatte.

Erschliessung, Verkehr und Aussenräume

Die Haupterschliessung der Schule erfolgt in direkter Verlängerung über den Standweg. Im Bereich der Vorfahrt ist eine Fläche für die 6 Schulbusse vorgesehen, welche jeweils morgens und abends die Kinder bringen, resp. holen. Auf dem Areal selber wurde aus Sicherheitsgründen nur eine minimale Anzahl Parkplätze vorgesehen. Weitere Parkplätze sind an der Grammetstrasse installiert worden.
Die gemäss Teilzonenplan notwendige öffentliche Fussgängerverbindung zur Grammetstrasse erfolgt über eine Treppe im östlichen Bereich der Böschung. Ein einfacher Treppenlift ermöglicht es auch den Rollstuhlfahrern diese Verbindung zu benützen.
Die grossflächigen Aussenräume wie Spielwiese und Pausenfläche befinden sich alle im Westteil der Parzelle. Die von der Schule genutzten Aussenräume werden mit einem Zaun nach Aussen hin abgegrenzt. Die grosszügige Fläche lässt eine vielfältige Bespielbarkeit des Aussenraums zu.

Behindertengerechtes Bauen

Der Neubau wird entsprechend der Norm für behindertengerechtes Bauen (SN 521 500) geplant. Eine grosszügige Erschliessungsfläche ermöglicht eine hohe Bewegungsfreiheit im Innern des Hauses.

Raum

Die vorhandenen Gehölzstrukturen werden im südlichen Bereich durch raumbildende einheimische Gehölze fortgeführt.
Nach Westen bleibt das Gelände offen: Die Magerwiese der Naturschutzzone geht in eine weitläufige Spielwiese über; der Blick in die Umgebung bleibt frei. Eine niedrig geschnittene Hecke, welche auf der Böschungskrone verläuft, blendet für den Betrachter den Strassenbereich aus und lenkt den Blick in die Landschaft. Gleichzeitig wird durch diese Akzentuierung der Böschungskante die kanzelartige Situation des Areals verstärkt.
Locker verteilte Einzelbäume gliedern die auf der Westseite des Gebäudes gelegenen Spielbereiche und sorgen für deren Beschattung.

Erschliessung

Dem Haupteingang des Gebäudes ist der Pausenhof vorgelagert. Er ist Spiel- und Begegnungszone und dient als Verkehrsfläche, wenn die Schüler mit Kleinbussen zum Unterricht gebracht, bzw. danach abgeholt werden.
Die innere Erschliessung des Geländes erfolgt mittels eines Wegesystem, welches die Spielbereiche umfasst und den Pulverturm (Lagerraum für Gerätschaften und Fahrräder) anbindet. Der Belag umläuft das Schulgebäude, was eine enge Verknüpfung von Innen- und Aussenraum ermöglicht und zudem einen Rundweg für Velos und Trottinets entstehen lässt.

Funktionen

Ziel der Gestaltung war die Schaffung eines vielfältigen Aussenraums, der weitestgehend alle Formen des Spielens ermöglicht und anregt. Dabei sind die Ansprüche der unterschiedlichen Altersgruppen und Behinderungsarten der Schüler ebenso zu berücksichtigen wie die Unterstützung pädagogischer Lernziele.
Eine grosse Spielwiese bietet Platz für Ball- und Bewegungsspiele. Ein Streetball- Korb auf der südlich des Haupteingangs gelegenen Asphaltfläche stellt ein zusätzliches Angebot in dieser Hinsicht dar.
Ein Sandkasten mit kombiniertem Matschbereich und Wasserpumpe ermöglicht den direkten Umgang mit Naturmaterialien und ist Ausgangspunkt für Gestaltungsspiele jeder Art.
Ein Wasserbecken, eine Rasenmulde mit Rutsche sowie ein Stangenwald, in den verschiedene Spielgeräte wie Schaukeln oder Klettervorrichtungen integriert sind, ergänzen das Angebot.
Ein in die Vegetation eingebetteter Sitzplatz mit Feuerstelle in der südwestlichen Ecke des Geländes kann von den Schülern als Rückzugsraum in Anspruch genommen werden oder für gemeinsame Aktionen mit den Lehrkäften (Unterricht, Grillen o.ä.) genutzt werden.
Ein besonderes Erlebnis stellt der Steg im östlichen Teil des Geländes dar. Er führt durch die Wipfel der in der Böschung stehenden Bäume und fordert die Schüler auf, diesen unter Naturschutz stehenden Teil des Areals aktiv zu entdecken.

Bauherrschaft: Insieme / Verein zur Förderung von Menschen mit einer geistigen und/oder anderen Behinderung; Fischmarkt 13 / 4410 Liestal

Architekten: sabarchitekten, Basel
Bauleitung: Fedele Architektur & Baurealisation, Basel

Bauingenieur: WGG Puskas Schnetzer Ingenieure, Basel
HLKS Ingenieur: Bures & Voith Klima Planing, Basel
Elektroingenieur: edeco ag
Küchenplanung: Heinz Beck, Hünibach
Bauphysik / Akustik: Bakus Baupysik & Akustik, Zürich
Landschaftsarchitekten: Dipol Landschaftsarchitekten, Basel
Verkehrsplanung: Stierli + Ruggli Ingenieure, Lausen
Kunst am Bau: Arno Hassler

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