Der Porzellanhersteller Rosenthal erweitert seine modernen, avantgardistischen Kollektionen um sinnliche Möbelstücke.

Ausgezeichnet: «Format», 2011, von Christophe de la Fontaine.

Tischkultur trifft Wohnkultur | Aktuelles

Ausgezeichnet: «Format», 2011, von Christophe de la Fontaine.

×

Wenn etwas eine Rose im Namen trägt, ist es zu Edlem berufen. Das wusste Philipp Rosenthal vielleicht, als er 1879 in Selb eine Porzellanmalerei gründete. Aber ob er auch ahnte, dass er im Begriff war, eine Weltmarke zu schaffen? Eine, die im dritten Jahrtausend immer noch gestalterisch massgeblich sein würde? Die in Shanghai genauso begehrt ist wie in Chicago oder Paris?

Dynamisch: Andreas Gerecke, Marketing Director, mit Vasen, die anlässlich des 50. Geburtstags der Rosenthal studio-line 2011 neu aufgelegt wurden.

Tischkultur trifft Wohnkultur | Aktuelles

Dynamisch: Andreas Gerecke, Marketing Director, mit Vasen, die anlässlich des 50. Geburtstags der Rosenthal studio-line 2011 neu aufgelegt wurden.

×

Müsste man eine Geschirrserie wählen, die heute für Rosenthal steht, hat man die Qual der Wahl. Vielleicht «Landscape» von der Stardesignerin Patricia Urquiola, «Nendoo» von Metz & Kindler oder die vielfach preisgekrönte Serie «Format» von Christophe de la Fontaine?

Bauhaus: «TAC», 1969, von Walter Gropius.

Tischkultur trifft Wohnkultur | Aktuelles

Bauhaus: «TAC», 1969, von Walter Gropius.

×

Bei aller Internationalität produziert Rosenthal nach wie vor mit 550 Mitarbeitern in den oberfränkischen Gemeinden Selb und Speichersdorf. Dort wird kunstfertig gemahlen, gemischt, geformt, gebrannt, getrocknet, geputzt, lasiert, gespritzt, gedruckt und poliert. Bis zu fünfzehn Stationen kann ein Teller durchlaufen, bis er vollendet ist. Dabei umfasst die Porzellanpalette weit mehr als nur Teller und Tassen. Sie reicht von extravaganten Vasen und formschönen Porzellangeschenken bis hin zu limitierten Kunstreihen, Sammelobjekten und Skulpturen aus dem Rosenthal Archiv.

Extravagant: Porzellanserie «Landscape», 2008, von Patricia Urquiola.

Tischkultur trifft Wohnkultur | Aktuelles

Extravagant: Porzellanserie «Landscape», 2008, von Patricia Urquiola.

×

Das Porzellan verführt in makellosem Weiss oder wird im aufwendigen Siebdruckverfahren dessiniert. Seine hochwertigen Dekore bestehen aus bis zu 56 Farben. So haben die Farbspezialisten in der Fertigung zum Beispiel gleich mehrere Goldtöne in der Palette. Insgesamt 14 Mio. Einzelteile erschafft Rosenthal im Jahr. Dass im Umfeld der Marke darüber hinaus schon seit vielen Jahren Möbel gestaltet werden, wissen die wenigsten. So lebte Philip Rosenthal, Sohn des Firmengründers, seine Liebe zur Wohnkultur in einer eigenen Manufaktur aus.

Anschmiegsam: Daybed «s359 c» von Sönke Martensen, hier mit Hängeleuchte «I1p» und Vase «Pollo».

Tischkultur trifft Wohnkultur | Aktuelles

Anschmiegsam: Daybed «s359 c» von Sönke Martensen, hier mit Hängeleuchte «I1p» und Vase «Pollo».

×

Sinnlich: Tischplatte aus geräuchertem Eichefurnier auf Stahlböcken von Sönke Martensen und Stuhl «S43» von Mart Stam bei Rosenthal München.

Tischkultur trifft Wohnkultur | Aktuelles

Sinnlich: Tischplatte aus geräuchertem Eichefurnier auf Stahlböcken von Sönke Martensen und Stuhl «S43» von Mart Stam bei Rosenthal München.

×

«Diesen Gedanken haben wir jetzt wieder aufgegriffen», sagt Andreas Gerecke, Marketing Director von Rosenthal. «Wir fügen unseren kühlen Produkten warme, sinnliche Wohnmöbel und Accessoires hinzu. Alles handgefertigt und hochwertig produziert in Kleinserien, vielfach Sondereditionen von Klassikern. Der Thonet-Stuhl ‹S43› beispielsweise, entworfen 1931 von Mart Stam, wird in puristischem Weiss exklusiv produziert.»

Praktisch: Hocker «SuperSputnik».

Tischkultur trifft Wohnkultur | Aktuelles

Praktisch: Hocker «SuperSputnik».

×

Die Möbel stehen, perfekt komponiert, in den Rosenthal Flagship Stores in Berlin und München sowie bei ausgewählten Händlern. Am besten, man erlebt sie selbst – und lässt sich auch von Rosenthals Gläsern, Geschenkserien und der neuen Bone-China-Serie «Brilliance Fleurs Sauvages» von der Schweizer Designerin Regula Stüdli faszinieren.

___

Fotos: Christoph von Haussen, Rosenthal

Rosenthal GmbH
Philip-Rosenthal-Platz 1
DE-95100 Selb
mail@rosenthal.de