Vom 20. bis 23. März 2015 fand zum 18. Mal in Folge der Münchner Stoff Frühling in den Münchner Showrooms der 24 teilnehmenden Textil-Editeure statt. An den 13 Stationen erwarteten die Besucher exklusiv gestaltete Interieurs, Markeninszenierungen und Neuheiten namhafter internationaler Textil-Unternehmen.

Auch in diesem Jahr wurde das Format Münchner Stoff Frühling seinem Premiumanspruch als einzigartiges Showroom-Event gerecht und verzeichnete eine konstant hohe Besucherfrequenz aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie weiteren europäischen Ländern.

Die Besucherauswertung des diesjährigen Münchner Stoff Frühlings, die auf einer Onlineumfrage der registrierten Fachbesucher im Nachgang der Messe basiert, bestätigt die Attraktivität des Messeformates: 94% der Fachbesucher waren mit ihrem Besuch beim Münchner Stoff Frühling zufrieden (davon wiederum 44,2% sehr zufrieden). Über 60% der Messebesucher verweilten zwei bis mehr Tage in München und nahmen sich entsprechend Zeit für die Showroom-Besuche im attraktiven Flair der bayerischen Hauptstadt.

Mit verlängerten Öffnungszeiten und verschiedenen Events am Freitagabend in den Showrooms der Teilnehmer startete der Münchner Stoff Frühling in vier erfolgreiche Messetage.

Aussteller 2015: Christian Fischbacher | Colefax and Fowler | Création Baumann | Dedar | Designers Guild | Gebrüder Weishäupl | Hahne & Schönberg | Holland & Sherry | Houlès | House of Jab Anstoez | Jim Thompson | Kinnasand | Kobe | Lelièvre | Little Greene | Luiz | Nobilis Fontan | Nya Nordiska | Osborne&Little | Pierre Frey | Romo Group | Rubelli Group | Sahco | Zimmer+Rhode

Sponsoren 2015:
 Deco Home | Edward Fields | Interstil | Limited Edition | Pol International | Ruckstuhl | Tai Ping | Trevira CS | Weishäupl Möbelwerkstätten

Neues Konzept und Rahmenprogramm im Pavillon am Lenbachplatz

Im Zentrum des diesjährigen Münchner Stoff Frühlings standen neben den Hauptprotagonisten, den Textilien, Neuheiten und Trends im Bereich Einrichtungstextilien 2015 – auch ein umfangreiches Rahmenprogramm sowie neue Kooperationen mit den angrenzenden Branchen Bodengestaltung, Mode und Mobilität.

Der attraktive Glaspavillon am Lenbachplatz bildete einen zentralen Ort für ein neues, inspirierendes Rahmenprogramm, welches den Besuchern einerseits die Möglichkeit zum Gedankenaustausch bot, andererseits mit Inspirationen und Informationen einen klaren Mehrwert schaffte.

Erstmalig wurde der Münchner Stoff Frühling durch eine hochkarätige Teppichausstellung renommierter Teppichmarken wie Edward Fields, Limited Edition, Ruckstuhl und Tai Ping ergänzt.

Am Freitag eröffnete Dr. Karl Borromäus Murr (Museumsleiter des Staatlichen Textil- und Industriemuseums Augsburg TIM) das Rahmenprogramm mit seinem Vortrag „Stoff zum Nachdenken – wie besteht textiles Design in schnellen Zeiten?“ Der Vortrag gab einen fundierten Überblick über die historische Bedeutung von Textilien, deren elementare Bedeutung sowie zu möglichen textilen Zukunftsszenarien in der Innenraumgestaltung.

Die anschließende Podiumsdiskussion zum Thema „Moderne Architektur trifft textile Einrichtung“ war einer der Höhepunkte des ersten Messetages. Moderiert von Karen Webb, die sich intensiv mit dem Thema und den Gästen auseinandersetzte, diskutierten die Experten und Talkgäste Gerhard Landau (Architekt), Susanne Klein (Inneneinrichterin), Karl Weber, (Raumausstatter), Sylvie Krüger (Buchautorin und Textildesignerin), Dr. Karl Borromäus Murr (Museumsleiter TIM) und Corinna Kretschmar-Joehnk (Innenarchitektin) über das Spannungsfeld von moderner Architektur und dem Einsatz von Textilien. Auch das Thema Funktion, Emotion und Technologie im Bereich Textil wurde lebhaft diskutiert.

Weitere zentrale Themen der Diskussionen waren u.a. der Stellenwert der Ausbildung und Nachwuchsförderung, Schnittstellen verschiedener Akteure von Handwerk bis Architektur, Kommunikation und Kundenbindung, die Zukunft des Online- und die nach wie vor große Bedeutung des stationären Handels im Einrichtungsbereich. Einhelliger Konsens aller Round-Table-Teilnehmer war, dass den Textilien ein zentraler Bestandteil bei moderner Architektur zukommt – sei es emotional und/oder funktional.

Am Sonntagabend gab der bekannte Farbforscher Prof. Axel Venn in seinem interaktiven Vortrag „Zuhause und im Hotel – Hauptsache ein genussvolles Ambiente“ tiefere Einblicke in die Wirkung von Farben und unsere Wahrnehmung von Farbkonzepten. Seine langjährigen wissenschaftlichen Untersuchungen und Feldstudien zeigen, dass Farben großen Einfluss auf Wohlbefinden und Unterbewusstsein haben und mit gezieltem Einsatz – auch in der Innenraumgestaltung – konkrete Emotionen hervorrufen und in ihrer Wirkung Rückschlüsse auf die Wahrnehmung einer großen Gesamtheit geben können.

Das gesamte Rahmenprogramm wurde von Fachbesuchern und Medienvertretern über die Messetage sehr gut angenommen und regte zur aktiven Teilnahme an.

Samstagabendveranstaltung

Die diesjährige Samstagabendveranstaltung fand im visionären BMW Museum statt. Nicht als Kostümball mit zentralem Leitthema, sondern als Get-Together in exklusiver architektonischer Atmosphäre. Martina Starke, Leiterin Farb- und Materialdesign BMW, und Oliver Heilmer, Leiter Interieurdesign BMW, gaben Einblicke in die Zukunft des Fahrzeuginterieurs und beleuchteten Gemeinsamkeiten von Wohnen und Mobilität. Sie zeigten die Bedeutung des branchenübergreifenden Umgangs mit textilen Materialien sowie den Einsatz von Farbe, Design und Textilien in der Mobilität auf und veranschaulichten so die Schnittmengen in der „Raumgestaltung“. Mit rund 700 Gästen war die Abendveranstaltung begehrt und bereits frühzeitig ausverkauft. Messebesucher, einladende Textil-Editeure und Medienvertreter fanden sich zum Branchen-Get-Together, heiteren Austausch und Tanz bis in die frühen Morgenstunden ein.

Fazit und Ausblick

Das Format Münchner Stoff Frühling überzeugt durch eine stetige konzeptionelle Weiterentwicklung. „In Zukunft wollen wir das Profil der Veranstaltung – neben unserer Kernkompetenz für kultivierte Einrichtungstextilien – weiter ausprägen und mit einer modularen Struktur unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Das erweiterte Rahmenprogramm und die Kooperationen mit angrenzenden Branchen war in diesem Jahr erfolgreich und richtungsweisend“, Manfred Schillinger. „Der Münchner Stoff Frühling hat auch die Funktion einer tragfähigen Branchenplattform, um den Know-How-Transfer zwischen den verschiedenen Gewerken – vom Handwerker, über den Planer bis zum Architekten – zu fördern und die Besonderheit unseres Textil-Segments zu kommunizieren“, so Klaus Scharf. Zentrales Anliegen des Münchner Stoff Frühlings und der teilnehmenden Textil-Editeure ist es, „die Kultur der textilen Inneneinrichtung zu leben und außerhalb der Messetage durch die einzigartige Münchner Showroom-Struktur auch den privaten Konsumenten für die Besonderheit der hochwertigen Einrichtungsstoffe nachhaltig zu begeistern“, Klaus Winkler.

Kontakt:
Münchner Stoff Frühling e.V.
München
Deutschland

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