Interaktion mit sensorischen Eingabeoberflächen – Computern, Automaten und Mobiltelefonen – ist längst Teil unseres Alltags geworden.

Interaktion mit sensorischen Eingabeoberflächen – Computern, Automaten und Mobiltelefonen – ist längst Teil unseres Alltags geworden. Interaktionsdesigner und Programmierer, die Köpfe hinter diesen komplexen Systemen, bemühen sich seit jeher die Anwendung digitaler Geräte immer subtiler zu gestalten. Denn je intuitiver der Umgang, desto einfacher ist die Einbettung der Technik in unseren Alltag. Die dadurch veränderten Abläufe fordern vor allem Produktdesigner und Architekten heraus. Denn wie gestaltet sich ein Telefon, das nur noch akustisch bedient wird? Und wie ein Computereingabegerät, das in drei Dimensionen funktioniert?

'mv_alg_#09' (machine vision algorithm #9) von Pablo Miranda

Intuitive Interaction | Aktuelles

'mv_alg_#09' (machine vision algorithm #9) von Pablo Miranda

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Die Fortschritte interaktiver Systeme werden meist, bevor sie Anwendung z.B. in den neusten Mobiltelefonen oder Fassadensystemen finden, in abstrakten Installationen veranschaulicht – die Ars Electronica in Linz ist das international bedeutendste Festival für digitale Kunst. In Kooperation mit der ersten London Digital Week stellte die diesjährige Tent in der umfangreichen 'Tent Digital' Ausstellung digitale oder digital-unterstützte Arbeiten internationaler Designer und Künstler vor.

Besonderen Eindruck hinterliess die greifbare Installation 'Voronoi' des Londoner Kollektivs Seeper. Die auf einen riesigen Ballon projizierte Zellstruktur verformte sich dynamisch durch die Berührungen der Besucher.

'Performative Ecologies' von Ruairi Glynn

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'Performative Ecologies' von Ruairi Glynn

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Weniger durchschaubar dafür umso komplexer sind die 'Performative Ecologies' des Künstlers und Autors Ruairi Glynn. An vier kruden, sehr technisch daherkommenden Apparaturen hängt punktuell befestigt jeweils ein leuchtender Glasfaserstab, der sich arythmisch und frei hin und her bewegt. Die Poesie dieser Installation steckt in der Choreografie der kleinen Roboter. Denn mit ihren leuchtenden 'Schwänzchen' versuchen sie kontinuierlich, ihren Beobachter zu beeindrucken und seine Aufmerksamkeit zu erhalten. Sie erkennen die Reaktionen und Bewegungen Ihrer menschlichen Zuschauer, lernen aus Fehlern und teilen ihre Erfahrungen mit ihren robotischen Nachbarn – ein soziales Gefüge aus Mensch und Maschine.

Yoko Cage von Troy Abbott

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