Nya Nordiska, ein in Dannenberg, Norddeutschland ansässiger und international führender Textilverlag, dessen Anfänge stark von der skandinavischen Designschule geprägt waren, erhielt unlängst vom Kunstmuseum Wolfsburg eine aussergewöhnliche Anfrage.

Nya Nordiska, ein in Dannenberg, Norddeutschland ansässiger und international führender Textilverlag, dessen Anfänge stark von der skandinavischen Designschule geprägt waren, erhielt unlängst vom Kunstmuseum Wolfsburg eine aussergewöhnliche Anfrage. Für die Ausstellung “Interieur/ Exterieur - Wohnen in der Kunst“ sollte die legendäre Wohnlandschaft “Fantasy Landscape“ des Designers Verner Panton wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.

Verner Panton, Phantasy Landscape Visiona 2, 1970, Kunstmuseum Wolfsburg, © Panton Design, Basel, Foto: Matthias Langeratthias Langer

Interieur / Exterieur | Aktuelles

Verner Panton, Phantasy Landscape Visiona 2, 1970, Kunstmuseum Wolfsburg, © Panton Design, Basel, Foto: Matthias Langeratthias Langer

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Die Rauminstallation aus leuchtenden Farben und organischen Formen wurde 1970 für die Visiona 2 auf der Kölner Möbelmesse entworfen und gehört zu den Höhepunkten in Pantons Schaffen. Sie ist designgeschichtlich zugleich eine der bedeutendsten Raumschöpfungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Der von Nya Nordiska eigens für die Restaurierung von Fantasy Landscape entwickelte Stoff sollte weitgehend originalgetreu sein. Identisch in Material und Farbtönen wurde der neue Stoff exakt Pantons Original/Vorgabe nachgebildet – der Stoff besteht aus 100% Wolle in den neuen, aber den Originalfarben ähnlichen, frischen Farben petrol, ultra, cyclame, fire, orange, türkis, violett und tomate.

Verner Panton, Phantasy Landscape Visiona 2, 1970, Kunstmuseum Wolfsburg, © Panton Design, Basel. Foto: Matthias Langer

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Verner Panton, Phantasy Landscape Visiona 2, 1970, Kunstmuseum Wolfsburg, © Panton Design, Basel. Foto: Matthias Langer

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Die grossangelegte, thematische Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg, die noch bis zum 13. April 2009 zu sehen ist, präsentiert ein Wechselspiel zwischen Kunst und Design – Interieurmalerei und Interieurgestaltung. Die überraschende Gegenüberstellung von Gemälden, Skulpturen, Installationen, Rekonstruktionen von Interieurs, historischen und zeitgenössischen Möbeln, Fotografien, Videos sowie digitalen Animationen zeigt die Vielschichtigkeit der Thematik in ihrer facettenreichen historischen Dimension.