Grössere demographische Umwälzungen, wie der Anstieg der Lebenserwartung und die Zunahme an jungen Arbeitskräften, führen im Berufsalltag zu neuen Herausforderungen: Welche Ansprüche und Bedürfnisse haben die einzelnen Generationen, die in den Büros aufeinandertreffen, an ihre Arbeitsumgebung? Wie kann die generationenübergreifende Zusammenarbeit verbessert werden? Und welche Rolle spielt dabei das Design? Das Symposium „Büro. Raum. Trends.“ auf dem Kölner Messeareal gibt am 17. Oktober Antworten auf diese Fragen.

Das soziale Umfeld und in die gesellschaftlichen Gruppen, in denen wir uns bewegen, beeinflussen unser Selbstbild und die Art und Weise wie wir gesehen werden. Bewusst oder intuitiv entscheiden wir uns für bestimmte Kreise, die uns entsprechen. Beruflich sind wir jedoch oft gezwungen, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die ganz anders sind als wir.

Der Altersunterschied erweist sich dabei als ein häufiger Grund für Konflikte.

Das Symposium „Büro. Raum. Trends.“ widmet sich dem Thema der verschiedenen Generationen, die heute und künftig am Arbeitsplatz aufeinandertreffen. Die Veranstaltung, die am 17. Oktober im Rheinsaal auf dem Areal der Koelnmesse stattfindet, bildet den thematischen Auftakt zur nächstjährigen Ausgabe der Orgatec – der Internationalen Leitmesse für Office & Object in Köln.

Namhafte Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen werden am Symposium unter der Leitung des Autors, Journalisten und Moderators Dr. Hajo Schumacher ihre Ideen austauschen und auf die Herausforderungen eingehen, welche die gemeinsame Nutzung von Büroräumlichkeiten durch jüngere und ältere Mitarbeiter mit sich bringt – nicht nur hinsichtlich der Raumgestaltung, sondern auch in Bezug auf die Kommunikation untereinander, die Selbstwahrnehmung und Identität der Mitarbeiter. Zudem werden konkrete Projekte vorgestellt, die Lösungsansätze für einen konstruktiven und effizienten generationenübergreifenden Büroalltag bieten.

Die Zusammensetzung der Bevölkerung ändert sich fortlaufend. Der Anstieg der Lebenserwartung in den westlichen Ländern über die letzten Jahrzehnte hinweg ist jedoch eine Entwicklung, die in der Arbeitswelt zu besonders starken Veränderungen führt. Das Rentenalter erhöht sich und die Reserven in der Altersvorsorge schrumpfen; viele Vertreter der Baby-Boomer-Generation werden wesentlich länger arbeiten müssen. Parallel dazu gelangen die jungen Talente der Generation Y in wachsender Zahl auf den Arbeitsmarkt und die kompetenten Berufstätigen, die in den 1960er- und 1970er-Jahren geboren wurden (Generation X), stehen mitten im Erwerbsleben. In den Büros wird es daher ziemlich eng.

Jede Generation verfügt über ihre eigenen Ansprüche, Werthaltungen und Kompetenzen. Die zentrale Herausforderung besteht darin, Arbeitsumgebungen zu schaffen, in denen das Know-how der unterschiedlichen Altersgruppen nutzbar gemacht wird, der Dialog und das gegenseitige Verständnis gefördert und natürlich auch die Arbeitseffizienz gesteigert wird. Nebst der Bürogestaltung sind auch die organisatorischen Hierarchien oder die Auswahl der technischen Hilfsmittel wichtige Aspekte, die alle angegangen werden müssen, damit die generationenübergreifende Zusammenarbeit optimal funktioniert.

Am Symposium „Büro. Raum. Trends.“ äussern sich zu diesem Thema und dieser Problematik verschiedene ausgewiesene Experten. Der renommierte holländische Trendforscher und Kultursoziologe Prof. Dr. Carl C. Rohde wird einzelne Trends analysieren, wie beispielsweise eine der Kreativität förderliche Arbeitsplatzgestaltung oder das Aufkommen der „Urban Nomads“ als einer neuen Gesellschaftsgruppe. „Wie wird das Büro der Zukunft aussehen?“ und „Wer wird in diesem Büro sitzen?“ – mit diesen beiden Fragen wird sich der Journalist und Publizist Dr. Winfried Kösters in seinem Vortrag befassen und ausführen, wie sich die Arbeitswelt durch Belegschaften, die immer älter und interkultureller werden, verändern wird.

Christoph Fellinger (Talent Relationship Management der Beiersdorf AG) befasst sich mit den Eigenheiten der Baby-Boomer, der Generation X und der noch jüngeren Generation Y und führt aus, welche spezifischen Anforderungen die Vertreter der einzelnen Generationen an ihre Arbeitsumgebung haben. Die Trendexpertin Birgit Gebhart wird sich auf die Praxis fokussieren und konkrete Projekte vorstellen, in denen erfolgreich neue Wege erprobt wurden, über welche die Mitarbeiter bestehende Vorurteile gegenüber Kollegen anderen Alters abbauen konnten und den Altersunterschied nicht mehr als Problem wahrnahmen, sondern als eine Chance, gegenseitig voneinander profitieren und lernen zu können.

Zu guter Letzt werden Hendrik Grempe, Head of Property bei Vodafone Germany, und Mike Herud, geschäftsführender Partner bei SCOPE office for architecture, neue Formen des Arbeitens und eine aufschlussreiche Fallstudie vorstellen, die dem zunehmenden Bedürfnis nach verstärkter Zusammenarbeit sowie effizienteren und schnelleren Wegen des Wissensaustauschs begegnet.

Der Begriff „Human Resources“ hat etwas Abstraktes an sich und lässt den Menschen bloss als eine andere Form von Kapital erscheinen. Es ist jedoch bekannt, dass kompetitive und innovative Organisationen und Unternehmen von den Fähigkeiten ihrer Arbeitnehmer abhängig und folglich gefordert sind, ein ideales Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeiter unabhängig von ihrem Alter optimal einbringen können.

Büro. Raum. Trends. 3 Generationen im Office
Symposium
17. Oktober 2013
09.00 bis 16.30

Rheinsaal
Congress-Centrum Nord
Koelnmesse
Köln

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