Anlässlich des 5-jährigen Firmenjubiläums präsentierte Architonic an der imm cologne 2008 den ersten eigenen Concept Space – die "Arctic Lounge". Die beiden Architekten Prof. Tobias Wallisser und Chris Bosse haben sich bei der Gestaltung der Raumlandschaft von der polaren Gletscherwelt inspirieren lassen.

Der Architonic Concept Space an der imm cologne 2008, entworfen von Tobias Wallisser und Chris Bosse

Architonic Concept Space I: Die "Arctic Lounge" | Aktuelles

Der Architonic Concept Space an der imm cologne 2008, entworfen von Tobias Wallisser und Chris Bosse

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Für die experimentelle Lounge konnte Architonic Prof. Tobias Wallisser und Chris Bosse, zwei herausragende junge Repräsentanten zeitgenössischer Architektur gewinnen. Der Entstehungsprozess der Lounge verweist durch die intensive Zusammenarbeit von Architekten und innovativen Unternehmen auf die Grundidee der Ar- chitonic AG: Die Förderung der Kommunikation zwischen Industrie, Design und Architektur. Innovation basiert auf dem Austausch und der Verknüpfung von Fähigkeiten, Technologien und Ansprüchen der Beteiligten. Gera- de in der Architektur ist man auf neuartige Materialien, Verarbeitungs- oder Herstellungsmethoden angewiesen, um innovativ planen zu können. Die Industrie hingegen muss die Ansprüche der Architekten kennen, um ihre Forschung und Produktentwicklung dahingehend auszurichten.
Architonic beteiligt sich seit vielen Jahren mit seinen Research Studios, die an renommierten Hochschulen wie der ETH Zürich und dem Berlage Institut in Rotterdam durchgeführt werden, an der Förderung dieses Austausches – die Architonic Lounge ist dafür ein weiteres Beispiel, ein „Concept Space“.

Die innovative Technologie für die Oberfläche der segelartigen Leuchtkörper wurde vom australischen Unternehmen Global Membrane Design entwickelt

Architonic Concept Space I: Die "Arctic Lounge" | Aktuelles

Die innovative Technologie für die Oberfläche der segelartigen Leuchtkörper wurde vom australischen Unternehmen Global Membrane Design entwickelt

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Prof. Tobias Wallisser lehrt heute an der Kunstakademie Stuttgart und arbeitete zehn Jahre bei UNStudio, un- ter anderem als leitender Architekt des Mercedes Benz Museums in Stuttgart. Chris Bosse war mitverantwort- lich für das Design des Watercubes, dem Olympic Aquatic Centre in Beijing. Er arbeitete fünf Jahre bei PTW in Sydney. Nach maßgeblicher Beteiligung an internationalen Projekten namhafter Architekturbüros haben die beiden nun ihr eigenes gemeinsames Büro LAVA in Stuttgart und Sydney gestartet und sind mit PNYG:Company bereits mit grossen Projekten in den Vereinigten Arabischen Emiraten aktiv.

Das Bild einer arktischen Gletscherlandschaft, die Reflektion harscher und doch geschwungener Kanten im dunkel schimmernden Eismeer, stand Pate für die Idee der Architonic Lounge - eine „Arctic Lounge“. Modulare Sitzmöbel, in ihrer Grundform inspiriert von den bekannten Escher-Mustern, treiben dahin wie Eisschollen - einzeln oder ineinander verzahnt, überdacht von segelartigen Schirmmembranen mit atmosphä- rischen Projektionen. Die Lounge, ein Laboratorium für innovative Technologien, entstand in internationaler Zu- sammenarbeit mit Global Membrane Designs (Australien), der Bertrandt AG (Deutschland), SIX INCH (Belgien) und Teuffel Engineering Consultants (Deutschland).

In der "Arctic Lounge" konnten sich Besucher von der Hektik der Messe erholen

Architonic Concept Space I: Die "Arctic Lounge" | Aktuelles

In der "Arctic Lounge" konnten sich Besucher von der Hektik der Messe erholen

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Die Bertrandt AG gehört zu den europaweit führenden Ingenieurdienstleistern. Spezialisiert auf robotergesteu- ertes 3D Fräsen, stellt Bertrandt mit neuster Technologie 1:1 Windkanalmodelle und Teile von Prototypen für die Automobilindustrie her. Die Herausforderung bei den frei geformten Sitzmodulen der Architonic Lounge bestand darin, weichen Schaumstoff formgetreu und exakt anhand von CAD-Zeichnungen zu fräsen. Wie man sieht, ein geglücktes Experiment. Das von schwarz nach weiss verlaufende Coating von SixInch verlieh den Elementen das futuristische Aussehen, das an Gletschereis erinnert.
Die zweifach gekrümmte, faltenfreie Oberfläche der segelartigen Leuchtkörper wurde durch die innovative Technologie des australischen Unternehmens Global Membrane Design möglich. Eine aufwendige Software berechnet dabei anhand der vorgegebenen Form und unter Berücksichtigung der elastischen Eigenschaften des Stoffes ein Schnittmuster für die durchgehend gespannten textilen Raumkörper.

Der Architonic Concept Space I, ein Laboratorium für innovative Technologien

Architonic Concept Space I: Die "Arctic Lounge" | Aktuelles

Der Architonic Concept Space I, ein Laboratorium für innovative Technologien

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Wir freuen uns sehr über das gelungene Experiment und danken allen Mitwirkenden.