Kleine Runde, grosse Tafel: Ausziehbare Tische können angepasst werden an ein romantisches Tète-a-tète, an eine Familie mit Nachwuchs, ebenso wie an eine grosse Festtags-Runde. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Typen und Systeme vor.

Seitlich verlängerbare Tische mit statischem Unterbau

Tische mit einer seitlich anhängbaren Erweiterung gibt es in den Varianten mit statischem Unterbau und einem Unterbau, der mitwandert. Beim statischen Unterbau wird lediglich eine Platte angehängt und die Halterung ausgeklappt oder ausgezogen. Dieses System hat den Vorteil, dass die Haupt-Tischplatte in der Mitte nicht geteilt werden muss. Auch ist es möglich, die Verlängerung nur einseitig oder auch beidseitig anzubringen: Dadurch ist eine Erweiterung in zwei Etappen möglich.

So zum Beispiel „Artus 09“ von Schulte Design: Der Tisch ist auf beiden Seiten um 55 cm verlängerbar. Die Verlängerungen sind sowohl in Holz und in Edelstahl erhältlich, besonders praktisch für heisse Töpfe und auch gestalterisch konsequent: Durch den Materialwechsel erklärt sich die Fuge in der Tischplatte.

„Artus 09“ von Schulte Design: Der Tisch ist auf beiden Seiten um 55 cm verlängerbar, Verlängerungen sowohl in Holz und in Edelstahl erhältlich

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„Artus 09“ von Schulte Design: Der Tisch ist auf beiden Seiten um 55 cm verlängerbar, Verlängerungen sowohl in Holz und in Edelstahl erhältlich

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Ein einfaches System, jedoch mit schönen handwerklichen Details zeigt der massive Holztisch „1120“ von Thonet. Die unter dem Tisch versteckte Erweiterungsplatte wird seitlich angehängt und durch ausziehbare Kragarme gehalten.
Auch Modell „1131“, von Naoto Fukasawa neu interpretiert, überzeugt durch klare, schlichte Form. Der Auszugtisch mit zwei innenliegenden Einlegeplatten ist wahlweise in Buche, Eiche natur und gebeizt oder in Edelholz Makassar zu haben.
Die Tischplatte im Maß 180 x 90 cm kann man mit den integrierten Einlegeplatten auf 225 oder 270 cm Länge vergrößern.

"Thonet 1120"; Designer: Delphin Design

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"Thonet 1120"; Designer: Delphin Design

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"Thonet 1130"; Designer: Naoto Fukasawa

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"Thonet 1130"; Designer: Naoto Fukasawa

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„Domino“, eine Tischkollektion von Zeitraum, basiert auf dem Gedanken der vielseitigen Nutzung. Die klare und sachliche Gestaltung ermöglicht einen flexiblen Einsatz sowohl im Wohn- als auch im Arbeitsbereich. Ein naheliegendes Low-Tech-Konzept: Der große Tisch kann durch kleinere Konsoltische seitlich verlängert werden. Der Vorteil: Werden diese am Tisch nicht gebraucht, sind sie als eigenständige Solitärmöbel vielseitig verwendbar, z.B. als Wandkonsoltisch oder als Sekretär. Der Nachteil: Wird der Konsoltisch nicht im gleichen Zimmer gebraucht, ist die Erweiterung des Tisches unpraktisch. Domino ist auch als „Domino Zoom“ mit einem integrierten, seitlichen Auszugsystem erhältlich.

"Domino" mit Konsoltisch von Zeitraum

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"Domino" mit Konsoltisch von Zeitraum

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Die seitlichen Verlängerungen des Tisches „Pragma“ von Tossa werden im Tisch verstaut, das Gestell aus geschliffenem Chromstahl trägt eine 30 mm starke Massivholz-Platte.

Mit demselben System ist der Tisch „ErQu“ von Team by Wellis ausgestattet.
Hier ist das Untergestell aus einem L-förmigen Aluminiumprofil, das aufgrund des Materials und der Querschnitts Leichtigkeit und Filigranität plus maximale Stabilität bietet.

„Pragma“ von Tossa

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„Pragma“ von Tossa

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"ErQu" von Team by Wellis mit Untergestell aus einem L-förmigen Aluminiumprofil

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"ErQu" von Team by Wellis mit Untergestell aus einem L-förmigen Aluminiumprofil

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Refektorium – nach dem Speisesal eines Klosters ist der Massivholztisch von Draenert benannt. Die 4,5 cm dicke Platte ist neben vielen anderen Hölzern in Rotkernbuche erhältlich: Die Buche bildet ab einem Alter von 120 Jahren eine Rotfärbung im Kern ihres Stammes aus, wobei Maserung und Farbnuancen von Rot über Rost und Orange zu Braun reichen. Diese Erscheinungen sind einzigartig und erzählen vom langen Leben dieser Bäume - jeder Tisch ist ein Unikat. Zum addierbaren Zubehör gehört neben der Ansteckplatte eine Sitzbank, ein Hocker sowie schöne schwarze Lederkissen.

"Refektorium" von Draenert

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"Refektorium" von Draenert

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Draenert ist einer der wenige Hersteller für erweiterbare Natursteintische.
Das Modell "Adler I" überzeugt durch eine exzellente Mechanik aus Stahl und Aluminium, mit deren Hilfe sich an den Schmalseiten der monolithischen Tischplatte jeweils eine 48 cm messende Verlängerung anfügrn lässt. Die Äderung des Steins wird exakt fortgeführt. Für die Platte kommen alle Stein- und Holzsorten in Betracht, die der Hersteller im Sortiment führt.

"Adler I" von Draenert

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"Adler I" von Draenert

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Seitlich verlängerbare Tische mit mitwanderndem Unterbau

Der mitwandernde Unterbau ist etwas raffinierter, denn hier befinden sich die Tischbeine auch nach dem Ausziehen immer noch im selben Abstand zu den Aussenkanten des Tisches. Das Prinzip bleibt dasselbe: Am Kopf des Tisches wird eine Platte angesetzt.

„Dolmen“ von Poliform, ein massiver Holztisch, von Carlo Colombo entworfen, kann einseitig ausgezogen werden. Durch das Einlegen einer Holzplatte lässt er sich auf 250 cm verlängern.
Der „Magnum“ Tisch von TEAM 7 ist wahlweise mit Holz- oder Glasplatte erhältlich. Die integrierte Einlegeplatte ermöglicht optional eine Verlängerung um 50 cm oder 100 cm. Der Einhandauszug des Tisches ist mit der patentierten „2soft“ Ausschwenktechnik ausgestattet – diese ist äußerst materialschonend und einfach in der Handhabung.

"Dolmen" von Poliform

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"Dolmen" von Poliform

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"Magnum" Tisch von TEAM 7

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"Magnum" Tisch von TEAM 7

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Die Kollektion „Laia“ von Alki setzt auf die ökologische Herstellung all ihrer Elemente. Die Esstische sind in 3 verschiedenen Massen erhältlich und können einseitig um 50 cm verlängert werden.

Bereits 1927 entwickelte Charlotte Perriand den Tisch „Ospite“, der heute von Cassina hergestellt wird. Die Tischplatte ist beliebig ausziehbar bis maximal 300 cm und die Platte wird wie ein Rollladen auf entsprechenden Führungen ausgezogen und zurückgeschoben. Zwei verchromte Stahlböcke stützen die Platte auf der einen Seite, ein rechteckiger, matt weiß lackierter Holzbehälter, in dem die abrollbare Platte untergebracht ist, auf der anderen Seite. Die schwarze Tischplatte ist mit einem abwaschbaren Spezialmaterial beschichtet.

"Laia" von Alki setzt auf ökologische Herstellung

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"Laia" von Alki setzt auf ökologische Herstellung

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Bereits 1927 entwickelte Charlotte Perriand den Tisch "Ospite", der heute von Cassina hergestellt wird.

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Bereits 1927 entwickelte Charlotte Perriand den Tisch "Ospite", der heute von Cassina hergestellt wird.

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Mittig erweiterbare Tische

Anstatt den Tisch seitlich zu verlängern, kann er auch mittig erweitert werden. Die Hauptplatte ist dann durch eine Fuge geteilt. An dieser Stelle kann der Tisch auseinander gezogen werden und dann eine oder mehrere Platten eingelegt werden. Ein besonderer Mechanismus ist das Flügelsystem: Unter dem Tisch befinden sich die Erweiterungsplatten, die sich beim Auseinanderziehen des Tisches automatisch hochklappen.

Ein Klassiker der mittig erweiterbaren Tische ist der „CH_322“, der von Hans J. Wegener 1960 entworfen wurde und bis heute von Carl Hansen & Son produziert wird.

Einem feudalen Campingmöbel gleicht der „RR Folding Dining Table“ von Rud. Rasmussen. Das System ist zwar simpel, jedoch funktional: In den zusammenfaltbaren Tisch lässt sich ein Mittelteil hineinstellen.

"CH_322", von Hans J. Wegener 1960 entworfen

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"CH_322", von Hans J. Wegener 1960 entworfen

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"RR Folding Dining Table" von Rud. Rasmussen

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"RR Folding Dining Table" von Rud. Rasmussen

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Schlicht und elegant eignet sich der „S 1070/1071“ von Thonet sowohl für den Privaten als auch für den Contract Bereich. Die Erweiterungen sind in der Tischplatte versteckt und lassen sich mittig einlegen. Die Tischplatte ist in verschiedenen Naturhölzern erhältlich, der Unterbau aus matt einbrennlackiertem oder verchromtem Stahlrohr.

„S 1070/1071“ von Thonet

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„S 1070/1071“ von Thonet

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Ein facettierter Säulenfuss trägt die ovale Tischplatte aus Mahagoni mit sternförmigem Furnier des Tisches „Oval“ von Röthlisberger. Externe Einlegeplatten ermöglichen eine 3-stufige Verlängerung des Tisches auf bis zu 365 cm; der Sockel wird dabei geteilt und wandert mit.

Der Tisch „Maximo“ von Röthlisberger besitzt einen raffinierten Ausklapp-Mechanismus. Die mittlere Einlage ist in den Tisch integriert und entweder in der Holzart des Tisches oder mit Linoleum schwarz belegt erhältlich. Die Montage der Tischbeine kann ohne Werkzeug durchgeführt werden und deren neuartige Befestigungskonstruktion verleiht höchste Stabilität.

"Oval" von Röthlisberger

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"Oval" von Röthlisberger

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"Maximo" von Röthlisberger

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"Maximo" von Röthlisberger

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Aus Eiche ist der „Bryant tavolo 180“ von Porada. Er lässt sich von 180 cm auf 240 cm erweitern, in dem die integrierte Mittelverlängerung hochgeklappt wird.

Das dunkle Holz und die massive Tischplatte geben „Tadeo“ von Walter Knoll einen leicht rustikalen Touch, doch der geometrische, angewinkelte Unterbau ist modern und elegant. Der Tisch ist durch eine mittig aufklappbare Ausziehplatte erweiterbar.

"Bryant tavolo 180" von Porada

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"Bryant tavolo 180" von Porada

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"Tadeo" von Walter Knoll

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"Tadeo" von Walter Knoll

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Zanotta bietet mit „Canaletto“ einen ebenfalls ziemlich massiv wirkenden Esstisch an, dem man seine integrierte Feinmechanik nicht ansieht: Die seitlichen Erweiterungen lassen sich aus dem Kopfende des Tisches herausziehen. Eine raffinierte Überblendung der schmaleren Ausziehplatte sorgt für einen optisch gleichbleibenden Qurschnitt.

"Canaletto" von Zanotta

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"Canaletto" von Zanotta

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Die nach innen abgekantete, massiv wirkende Tischplatte des „Extendable Dining Table“ von Vitra ruht auf zwei Beinpaaren aus poliertem Aluminium, die oben und unten durch Querstreben zu einem Trapez verbunden sind. Leicht nach innen geneigt und sich zum Boden hin allmählich verjüngend, wirkt dieses solide Untergestell nicht zuletzt aufgrund des Spiegeleffektes seiner Oberfläche schlank und elegant. Es trägt eine verborgene Metallkonstruktion, auf der die Tischplatte befestigt ist und die zusätzliche Einlegeplatte Platz findet.
Ohne die Position der Tischbeine zu verändern, das heisst ohne den gesamten Tisch erst mühsam anheben zu müssen, lässt sich die in der Mitte geteilte Tischplatte dank einer hochwertigen Synchronmechanik so weit auseinander ziehen, dass die darunter im Metallgestell verwahrte Einlegeplatte zum Vorschein kommt. Nun muss nur noch die in ihrer Querachse geteilte Einlegeplatte hochgefaltet werden und schon liegt die zusätzliche Tischfläche in der richtigen Position. Ein leichter Druck auf die Schmalseite der Tischplatte genügt, damit sich die Fugen schliessen und der um ein gutes Drittel vergrösserte Tisch gebrauchsbereit dasteht. Ein versehentliches Auseinanderziehen der Tischplatten wird durch eine Verriegelungsmechanik verhindert.

"Extendable Dining Table" von Vitra

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"Extendable Dining Table" von Vitra

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Eine beachtliche Spannweite überbrückt der „UPW“ Tisch von wb engros in ausgezogenem Zustand.
Die Füsse des Tisches wandern mit und bleiben dadurch immer am Tischende. Auf welche Länge er auch ausgezogen ist, ob 146, 212, 278 oder 344 Zentimeter, immer steht die Gesamtlänge für Stühle zur Verfügung und keiner der Gäste stösst sich am Tischbein.
Die Erweiterungs-Platten befinden sich im Tisch integriert und können dann mittig eingelegt werden.

"UPW" Tisch von wb engros

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"UPW" Tisch von wb engros

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Erweiterbare Tische mit seitlichem Klappmechanismus

Seitlich hochklappbare Erweiterungen sind ein technisch simples, jedoch funktionales Prinzip. Sie befinden sich entweder unter der Tischplatte oder bilden eine soliden seitlichen Abschluss des Tisches.
Letzteres hat den Nachteil, dass es in zusammengeklapptem Zustand unmöglich wird, am Kopfende des Tisches die Beine unter den Tisch zu stellen.

Der Tisch „Haugesen“ von Fredericia illustriert dieses System und überzeugt durch seine schlichte Eleganz. Der filigrane sichtbare Klappmechanismus aus Metall erinnert an die Ästhetik eine Stahltragwerkes und die ausgebildete Fuge zwischen Tischplatte und Erweiterung betonen die Funktion dieses Tisches anstatt sie zu vertuschen.

"Haugesen" von Fredericia

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"Haugesen" von Fredericia

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Fast unsichtbar sind hingegen die zum Patent angemeldeten Befestigungen des Erweiterungssystems „Keramik Extension T“ für die Keramik-Tische von MDF Italia. Beidseitig können Platten von 55 cm Länge angesetzt werden, die auf vernickelten Stahlstangen aufliegen und den Tisch um insgesamt stattliche 110 cm verlängern. Versehen mit einem von MDF Italia patentierten magnetischen System zur Ausrichtung und Befestigung, lasse sie sich einfach am Rahmen anbringen.

"Keramik Extension" von MDF Italia

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"Keramik Extension" von MDF Italia

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Wogg bietet das grösstmögliche Flexibilität: Der Tisch „wogg 6“ lässt sich nicht nur aus- und einklappen, sonder auch vollständig zusammenfalten. Das filigrane Untergestell ist mattschwarz lackiert oder in Chrom erhältlich, die Schichtstoff-Tischplatte in weiss, grau oder schwarz.

"Wogg 6" Klapp-Falttisch

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"Wogg 6" Klapp-Falttisch

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Erweiterbare Tische aus Glas

Erweiterbare Tische aus Glas sind eine besondere Herausforderung: Während bei Tischen aus nicht transluszenten Materialien wie z.B. Holz die Verbindungen und die Auszieh-Konstruktion einfach versteckt werden kann, muss bei Glas die Ästhetik der allzeit sichtbaren Teile bedacht werden. Die Beschläge für den Schwenkmechanismus werden geklebt, da das Glas nicht durchbohrt werden soll, und das hohe Gewicht der Glasplatte stellt eine weitere Herausforderung. Als Erweiterungs-System haben sich daher ausdrehbare und ausschwenkbare Seitenteile bewährt, ein technisch raffinierter aber auch aufwändiger Mechanismus, der vor allem bei diesem Material zur Anwendung kommt.

Setsu & Shinobu Ito entwarfen den Glastisch „Tribeca“ für Fiam Italia. Hier wird die Mechanik des Tisches zum Entwurfsprinzip: Durch die abgewinkelten Glasstützen der Tischplatte wird die technoide Ästhetik überhöht. Der Auszieh-Mechanismus ist filigran und perfekt detailliert, und bildet nicht eine Ergänzung des Tisches sondern verschmilzt mit den Glasbauteilen zu einer Art durchsichtigem Apparat einer künstlerischen Installation.

"Tribeca" von Setsu & Shinobu Ito für Fiam Italia

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"Tribeca" von Setsu & Shinobu Ito für Fiam Italia

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Ebenfalls vom Design-Duo Setsu & Shinobu Ito ist "Shinto", der optisch und konstruktiv zwar dem Modell Tribeca ähnlich ist, jedoch formal weniger exzentrisch auftritt. Die beiden Sockel des Tisches sind sowohl in Glas als auch in schwarz lackiertem Stahl erhältlich.

„Ray Plus 3“, ebenfalls von FIAM Italia, lässt sich nur einseitig ausklappen, was die Proportionen des Tisches jedoch nicht negativ verändert, da der Unterbau aus Glas asymmetrisch ist.

"Shinto" von Setsu & Shinobu Ito für FIAM Italia

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"Shinto" von Setsu & Shinobu Ito für FIAM Italia

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"Ray Plus 3" von FIAM Italia

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"Ray Plus 3" von FIAM Italia

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Der ausziehbarer Tisch „Magic" von Pedrali ist klar oder satiniert erhältlich. Seine Unterkonstruktion aus Edelstahl ist demontierbar.

"Magic" von Pedrali

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"Magic" von Pedrali

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Runde erweiterbare Tische

Formal anspruchsvoll sind kreisförmige Tische – wie kann man hier den Radius verändern? Eine Lösung ist die Erweiterung der Tischplatte durch Kreissegmente, die sich anhängen lassen.

Paul Kjaerholm entwickelte dieses System bereits 1963 für den Tisch „PK54“, der bis heute von Fritz Hansen produziert wird. Die Erweiterungssegmente aus Walnussholz können in einer Halterung verstaut werden solange sie nicht gebraucht werden und stellen ein veritables Objekt im Raum dar.

Paul Kjaerholm entwickelte dieses System bereits 1963:„PK54“, Hersteller Fritz Hansen

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Paul Kjaerholm entwickelte dieses System bereits 1963:„PK54“, Hersteller Fritz Hansen

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Eine andere Geometrie zeigt der Tisch „Radicequadra“ von Zanotta. Der Tisch lässt sich nicht nur erweitern, sondern verändert seine Form: Hochklappbare Kreisabschnitte verwandeln die quadratische Platte in ein ovales oder kreisrundes Tischblatt.

"Radicequadra" von Zanotta

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"Radicequadra" von Zanotta

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Neue Konzepte

Zum Thema der veränderbare Geometrien machten sich auch die Designer Paolo Pallucco und Mireille Rivier Gedanken. Sie entwickelten den Tisch „Campo d'Oro“ für das italienische Traditionsunternehmen De Padova.
Zwar ist die Tischplatte nicht im Sinne einer vergrösserten Fläche erweiterbar, doch kann der Tisch, mit einem Spiel aus Scharnieren und drei trapezförmigen Elementen, verschiedene Formen annehmen und so mehr oder weniger Seitenlänge, und damit Sitzplätze haben.

"Campo d'Oro" von De Padova

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"Campo d'Oro" von De Padova

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Ebenfalls in keine der oben genannten Kategorien lässt sich der Tisch „Diverso“ von Team by Wellis einordnen: Ein ebenso optisch reizvolles wie innovatives System ermöglicht es, den Tisch stufenlos „wachsen“ zu lassen. In der Mitte des Tisches ist das Holz mit einem filigranen Scherenschnitt perforiert. Durch einfaches Kurbeln lässt sich der Tisch wie eine Ziehharmonika um 30 cm verbreitern.

"Diverso" von Team by Wellis

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"Diverso" von Team by Wellis

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Einen wachsender Tisch ist jedoch nicht nur originell sondern beinahe philosophisch, denn
Objekte aus mit unseren Bedürfnissen mit-wachsenden Materialien wären äusserst nachhaltig. Und sollte sich ihr Beziehungsstatus eben doch ändern: Schrumpfen sie ihr Bett zurück.