Neuerdings treibt die Strandbadarchitektur neue Blüten und breitet sich in vollkommen neue Kontexte aus. Hier einige beeindruckende Projekte.

Gebaute Seebäder haben eine lange Tradition. Genau genommen begann der Brauch des Meerbadens Anfang des 18. Jahrhunderts, als man die heilsame Wirkung des kühlen Salzwassers entdeckte. Strandbäder waren zu jener Zeit abgeschlossene Gebäude, die die schamhaften Badenden von der Öffentlichkeit, aber auch Männer von Frauen trennten.
Neuerdings treibt die Strandbadarchitektur neue Blüten und breitet sich in vollkommen neue Kontexte aus.

Kopenhagens Hafenbad zwischen Park und Industrie, von PLOT=JDS+BIG

Urban Baden | Aktuelles

Kopenhagens Hafenbad zwischen Park und Industrie, von PLOT=JDS+BIG

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In Städten wie Berlin deutete sich der Trend bereits vor einigen Jahren an, als mehr oder weniger improvisierte Strandbars an Spree und Landwehrkanal, die sommerliche Stadtlandschaft zu beleben begannen. Auch wenn der Wunsch nach dem urbanen Baden den Berlinern unerfüllt bleiben wird – die Wasserqualität der dortigen Gewässer ist einfach zu schlecht – die Sehnsucht nach dem kühlen Nass ist unübersehbar.
In vielen anderen Innestädten gehören urbane Freibäder in bester Lage mittlerweile allerdings zum offiziellen öffentlichen Freizeitangebot.

Weniger urban, aber umso markanter: Das Kastrup Seebad in Kopenhagen, von den schwedischen White Architects, Photos: Åke E:son Lindman

Urban Baden | Aktuelles

Weniger urban, aber umso markanter: Das Kastrup Seebad in Kopenhagen, von den schwedischen White Architects, Photos: Åke E:son Lindman

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Die Kombination aus künstlich angelegten Wasserbassins und einem authentischen See-, Meer- oder Hafenblick generiert seit einigen Jahren zahlreiche Projekte, die die Lebensqualität der Städte bereichern sollen. Man verbindet das Praktische eines künstlich angelegten Pools mit der Atmosphäre eines weiten Stadtpanoramas. Das Problem der Wasserverschmutzung kann punktuell gelöst und Gefahren können eingedämmt werden.

Das Aalborg Hafenbad von JDS Architects

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Das Aalborg Hafenbad von JDS Architects

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Das sich in Planung befindende Open Air Bath in Dublin von JDS Architects aus Kopenhagen ist ein moderner Ponte Vecchio. Für die Belebung des sich entwickelnden Hafenviertels, konzipierte man eine Verbindung zwischen dem Hafenareal und der Innenstadt über Dublins Grand Canal. Neben einem Café befinden sich auf dem organischen Hybrid aus Füssgängerbrücke und Erlebnisinsel Pools für Kinder und Taucher, sowie ein semi- olympisches Schwimmbecken.

Dublin Docks Bath by JDS Architects

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Dublin Docks Bath by JDS Architects

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Höchste Zeit mal wieder richtig baden zu gehen.