Büroarchitektur ist fast immer ein wenig introvertiert. Sperre die Außenwelt aus und konzentriere die Aufmerksamkeit deiner Mitarbeiter auf die Innenräume des Gebäudes und schon lenkst du deren Konzentration auf die Arbeit. Richtig? Falsch. Die neue Konzernzentrale von OperAlp/SALEWA in Bozen (Italien) bringt die Außenwelt nach drinnen und, dank der Zusammenarbeit mit dem Leuchtenhersteller Zumtobel, lässt sie ihre Arbeiter nie im Dunkeln stehen.

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Nachhaltigkeit ist der große Trend. Das wissen wir. Aber oft tragen Dinge nur dieses Etikett oder sie wird als Extrabonbon verstanden und auch so dargestellt. Das ist bei der neuen Zentrale der OberAlp/SALEWA-Gruppe in Bozen in Norditalien nicht der Fall. Ein ‘Work&Life’ Zertifikat wurde von „Climate House“ verliehen. Diese Agentur bescheinigt, dass das Gebäude ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit gewährleistet, dank unter anderem einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, die den gesamten Gebäude-Energiebedarf deckt.

Aber die natürliche Umgebung der Konzernzentrale, die Markenartikel für den Hochleistungssport vertreibt, spielt auch eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Baus. Das Gebäude liegt in der Nähe der Alpen – wo sonst? – und ermöglicht atemberaubende Ausblicke.

Ein Schlüsselelement der Anweisungen an die Architekten Cino Zucchi Architetti und Park Associati war es, die äußere Umgebung nach innen zu tragen, damit die Mitarbeiter jederzeit aus ihren Büros auf die Berge sehen können. Auf Jalousien wurde überall verzichtet. Unterschiedliche Helligkeitsstufen der Tageszeiten haben aber erhebliche Auswirkungen auf interne Lichtwerte, als es sich um eine ausgeprägt 'transparente'-Struktur handelt.

Und hierin liegt das Problem. Wie reguliert man die internen Lichtwerte damit konstante Lichtverhältnisse erzielt werden?

Um dieses Problem zu lösen, hat der führende Leuchtmittelhersteller Zumtobel mit den Architekten von Park Associati zusammengearbeitet, um die dimmbaren IBLA Leuchten zu entwickeln. Hier geht es nicht nur um nüchterne Funktionalität. Es ist auch eine Frage des Wohlbefindens. 'Das Lichtkonzept leistet einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung eines Arbeits- und Lebensumfeldes', erklärt Architekt Filippo Pagliani von Park Associati, 'in dem Menschen sich wohlfühlen und gleichzeitig im Einklang mit der natürlichen Umgebung leben.'

Hinter dem ästhetischen Wert der Leuchtmittel von Zumtobel steht ein große Menge von beauftragter Forschung, die sich mit der Leistung, der Energieeffizienz und den Effekten der künstlichen Beleuchtung beschäftigt. Das Wissen, das aus dieser Forschung resultiert, wurde auch auf das OberAlp/SALEWA-Projekt übertragen. Es zeigt, dass eine optimale Raumbeleuchtung nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeiter verbessert, sondern auch deren Leistung und Bereitschaft zu kommunizieren erhöht.

Konferenzräume verfügen über unauffällige, eingelassene Leuchten, die eine ausgewogene Lichtverteilung bewirken. Variable Beleuchtungsoptionen hingegen ermöglichen für Meetings, Präsentationen usw. eine genaue Anpassung der Beleuchtung – je nach Bedarf. In Ausstellungs- und Empfangsräumen wird eine einheitliche Allgemeinbeleuchtung durch Lichtleisten gewährleistet. Strahler garantieren eine punktuelle, individuelle Beleuchtung der ausgestellten Produkte.

Die dimmbare IBLA Leuchte bietet in Bezug auf das direkte und indirekte Licht einen weiteren Vorteil. Das Produkt sorgt zwar für optimale Lichtverhältnisse, aber dies geht nicht zu Lasten der Bildschirmarbeit – Computerarbeitsplätze bleiben in ausreichendem Maße blendfrei.

Überzeugende Beweise für den mehrfachen Nutzen von intelligenter LED-Beleuchtung sind unter anderem in einer vergleichenden Studie von Zumtobel zu finden, die vor kurzem in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken von Zürich und der Eteam GmbH durchgeführt wurde. Über einen Zeitraum von vier Monaten wurden Lichtlösungen in zwei ähnlichen Korridoren im Verwaltungszentrum Werd gemessen und verglichen. Ein Korridor behielt seine herkömmlichen Leuchtstofflampen, deren Präsenzmelder sie nach zehn Minuten ohne Bewegung im Raum ausschaltete. Der andere wurde mit LED-Leuchten installiert. Darüber hinaus wurde die Ausschaltverzögerung der Präsenzmelder in mehreren Stufen bis auf eine Minute reduziert.

Die Ergebnisse der Studie waren klar: Bei den LEDs hatte das Schalten oder Dimmen keine negativen Auswirkungen auf den Lichtkomfort und verursachte keine Abnutzung. Darüber hinaus verbrauchte die LED-Lösung (wenn man die optimierte Präsenzüberwachung berücksichtigt) bemerkenswerte 81 % weniger Strom als die Leuchtstofflampe.

Eine wahre Erleuchtung.

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