Johann-Sebastian-Bach-Saal im Schloss Köthen

Im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für das Areal „Schloß Köthen“ beabsichtigt der Auslober im Bereich der ehemaligen Reithalle einen Konzertsaal sowie die dazugehörigen Funktionsräume in den anliegenden Remisengebäuden zu integrieren. Der Konzertsaal soll zukünftig einen angemessenen Ort für die Konzerte im Rahmen der Bach-Festtage bilden und weit über die Grenzen von Köthen Anziehungskraft ausstrahlen. Grundlage des Entwurfes ist die Wahrung und Sicherung der denkmalgeschützten Reithalle. Der neue Klangkörper setzt sich respektvoll und gleichzeitig selbstbewusst zwischen die alten Ruinenmauern. Deutliche Bauteilfugen und neue Materialien erklären, daß das Alte nicht nahtlos fortgeführt wird, sondern im Zusammenhang mit dem neuen Körper steht. Vielschichtigkeit und Transluzenz prägen das Bild der Innen- und Aussenfassade des Klangkörpers. Die Perforierung der Fassadenfläche zwischen der horizontalen Linienführung erzeugt Bewegung und Rhythmus und trägt zur akustischen Qualität bei. Das alte Bruchsteinmauerwerk der ehemaligen Reithalle bleibt innen und außen deutlich erlebbar und verleiht dem neuen Gebäude seine Einzigartigkeit.

Stiftung Schlösser und Dome Sachsen-Anhalt