• Lumi Drehstuhl

    Lumi Drehstuhl

    Dietiker

  • Para Tisch

    Para Tisch

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In einem denkmalgeschützten Gebäude umzubauen, es mit einer neuen Programmatik und einer modernen Architektur wieder zu beleben, wurde die grosse Herausforderung für uns Architekten bei der Entstehung des Bix, dem neuen Stuttgarter Jazzclub.
Im Anbau des 1910-12 erbauten Gustav-Siegle-Hauses von Theodor Fischer, welches 1953-54 von Martin Elsaesser wieder aufgebaut wurde, bestimmen zwei Ebenen die räumliche Wahrnehmung. Diese werden im Bix entsprechend inszeniert, zum einen erdgeschossig als grosszügiger Zuhörerraum für die Live-Jazz-Performances, zum anderen als intimerer Bar- und Loungebereich auf der Galeriebene. Beide Ebenen verfügen über seitlich angeordnete, leicht abgewinkelte Bartresen, welche die nicht orthogonale Geometrie des Anbaus widerspiegeln.
Identitätsstiftendes Element des Bix wird ein Umlaufendes Band aus messingfarben eloxierten, verwundenen Aluminiumbändern, welches Bühne und Zuhörerraum gleichsam einfasst. Mehrschichtig und hinterleuchtet sorgt es für eine gute Akkustik und vielfältige Lichtreflexionen. Der Facettenreichtum des Jazz findet hierin im übertragenen Sinne seinen architektonischen Ausdruck. Warme, braune und graue Farbtöne sowie textile Raumteiler verdichten zudem die Clubatmosphäre. Grossflächige Prints, die ein abstahiertes Porträt Bix Beiderbeckes wiedergeben, betonen einzelne Wandflächen und ein Lichtobjekt definiert den zweigeschossigen Eingangsbereich. Wir hoffen, mit unserer Architektur des Bix der Stuttgarter Jazzszene einen atmosphärisch dichten Raum geschaffen zu haben und bedanken uns bei all denen, die sich für dieses Projekt engagiert und an Planung und Umsetzung mitgewirkt haben.

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