Nachdem im Jahre 2000 das bestehende Sportzentrum durch eine neue Bar ergänzt wurde, begann 2004 die Planung zur Sanierung und Erweiterung des
Schwimmbades, dem heutigen Aquaforum. Der reine Zweckbau aus den 70-er
Jahren sollte attraktiver gestaltet und an heutige Bedürfnisse angepasst werden.
Zudem war die Erneuerung der veralteten Schwimmbadtechnik notwendig.
Heute umfasst das Angebot neben dem großen Sportbecken einen Whirlpool, ein
Sole-Außenbecken, einen Kleinkindbereich und eine attraktive Rutschenanlage. Auf 800 m2 bieten grosszügige Liegeflächen im Beckenbereich und auf der neu
geschaffenen Empore dem Gast Rückzugsbereiche. Die bestehende Bar kann jetzt
auch von der Schwimmhalle aus genutzt werden.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Freibereich noch durch ein Schwimm- und
Funbecken und einen Sommerkinderbereich sowie ein Beach volley - Feld ergänzt
werden.
Abgerundet wird das neue Angebot des Aquaforums durch eine Saunaanlage, die
neben unterschiedlichen Ruheräumen und einem Massageangebot auch durch einen Freibereich auf dem neu gestalteten Hallendach lockt.
Umkleiden und Sportbecken, sowie das Untergeschoss blieben baulich erhalten,
wurden aber neu gestaltet bzw. saniert. Hallendach und Fassade wurden erneuert
und geben dem Bau eine neue Gestalt: die Spirale, in deren Zentrum der Whirlpool
liegt, schiebt sich nach außen, die Aufstockung der Sauna bildet einen hohen
Anschluss zur Sporthalle.
In ihrer Materialität sind Schwimmhalle und Sauna in zurückhaltenden Anthrazit- und Beigetönen gestaltet, einzelne ausgewählte Farbtupfer in Materialität und
Beleuchtung bilden so Farbinseln vor einem entspannenden Hintergrund.
In der neuen Saunaanlage mit 610 m2, die sich über zwei Geschosse erstreckt,
zonieren Rahmen die unterschiedlichen Nutzungen voneinander ab: Sitznischen,
Wasserbetten, der Kommunikationsbereich der Teebar. Das Angebot umfasst hier
Finnische Sauna, Kräutersauna, Dampfbad, Kneipp- und Tauchbecken,
unterschiedliche Duschen, die Dachterrasse als Freibereich, einen Dunkel-
Ruheraum, die Teebar, den hellen Ruheraum, und nicht zuletzt einen Ruheraum mit Hängematten.
Die Bauarbeiten wurden im Herbst 2005 begonnen und planmäßig zu Weihnachten 2007 beendet. Das Bauvolumen der umgestalteten und neu erbauten Kubatur beläuft sich auf 12.700 m3 bei einer Wasserfläche von ca. 390 m2.
Am Bau beteiligte Techniker und Firmen waren:
Arch. Ralf Dejaco, Planung und Bauleitung, Ra.Be interiors der Bea Mitterhofer &
Ralf Dejaco für die Einrichtung, das Planungsbüro Bauteam, Ing. Stelzl für Statik und Baumanagement.

Gemeinde Latsch

dr. arch. Ralf Dejaco